7 Wege aus dem Flipchart-Dilemma: Nie mehr hin- und hergerissen

Dein Seminar…

Du stehst am Flipchart…

Jetzt musst du eine Entscheidung treffen…

Du hast dein Konzept soeben erklärt und jetzt willst du für deine Teilnehmer noch eine hilfreiche Skizze erstellen.

Und schon steckst du im …

Flipchart Dilemma

Jetzt fühlst du dich hin- und her gerissen. Denn du möchtest 2 Ansprüche gleichzeitig erfüllen. Aber beide scheinen sich gegenseitig auszuschließen.

Du möchtest:

  • den Kontakt zu deinen Teilnehmern halten.
    Und das bedeutet für dich: Augenkontakt halten und beobachten, wie die Teilnehmer reagieren.
  • ein Flipchart erstellen, das deinen Teilnehmern hilft.

Diese Zwickmühle ist das Flipchart Dilemma.

 

Aufmerksamkeitstrichter – der hohe Lohn

Du verfolgst mit deinen beiden Ansprüchen ein lohnenswertes Ziel. Hinter beiden Ansprüchen steckt dein Wunsch, für deine Kunden / deinen Teilnehmern das Beste zu geben. Und das ist auch gut so. Schließlich willst du Sinn stiften, oder?

aufmerksamkeitstrichter-300Und in deinen Seminaren wirst du damit belohnt, was ich den Aufmerksamkeitstrichter nenne. Die Teilnehmer hängen an deinen Lippen, während sie deine Worten lauschen. In diesem Momenten sind sie hoch fokussiert und hören dir aufmerksam zu.

Du kannst diesen Zustand auch auf den visuellen Kanal ausweiten. Denn wir Menschen sind sehr visuelle Wesen.

In den Momenten, während du etwas an dein Flipchart schreibst, folgen die Augen deiner Teilnehmer wie hypnotisiert deinem Stift.

Wenn du es richtig anstellt.

 

Damit das auch richtig klappt, gebe ich dir 7 Wege aus dem Flipchart Dilemma an die Hand:

1 ✏ aufs Flipchart verzichten

Bist du hin- und hergerissen zwischen deinem Publikum und dem Flipchart? Dann gibt es hier 7 Wege aus dem Flipchart Dilemma während deiner Präsentation. Dann verzichte doch einfach mal auf das Flipchart und fokussiere nur auf dein Publikum.Ja, das klingt jetzt vielleicht merkwürdig.
Aber ich meine das ernst. Lass mal das Flipchart weg!

Stresst es dich, auf Flipchart und Teilnehmer zu achten? Macht es dir vielleicht sogar Angst?
Dann hör damit auf.

Ich kenne einige Trainer, die brauchen kein Flipchart. Ihre Teilnehmer sind auch so von den Geschichten gefesselt und kleben an den Lippen. Und diese Trainer sind unglaublich wirksam in dem, was sie tun.

Denn sie konzentrieren sich auf das, was sie wirklich gut können. (Und das kann auch das digitale Zeichnen sein.) Und ja, manche nutzen auch Beamer für ihre Präsentationen.

Lass deinen Anspruch einfach los, am Flipchart Notizen zu machen. Klick um zu Tweeten

 

2 ✏ auf die Teilnehmer verzichten

Bist du hin- und hergerissen zwischen deinem Publikum und dem Flipchart? Dann gibt es hier 7 Wege aus dem Flipchart Dilemma während deiner Präsentation. Verzichte doch auf die Teilnehmer, z.B. durch ein Webinar.Und auch das kann ein Weg für dich sein.

Wenn es dir schwer fällt, deine Aufmerksamkeit auf deinen Teilnehmern zu halten, dann lass doch einfach mal die Teilnehmer weg. Wie kann das gehen?

Du könntest Videos aufnehmen oder Webinare geben. Also Plattform für deine Online Kurse empfehle ich dir Thrive Apprentice.

Die Einstiegshürden hierfür sind heute sehr gering und du findest im Internet viele kostenlose Einsteiger-Tutorials. Denn der Grundsatz gilt:

Konzentriere dich auf das, was du gut kannst und dir Freude bereitet! Klick um zu Tweeten

Und alles Andere? Das lässt du einfach los.

 

3 ✏ alles vorzeichnen

Bist du hin- und hergerissen zwischen deinem Publikum und dem Flipchart? Dann gibt es hier 7 Wege aus dem Flipchart Dilemma während deiner Präsentation. Zeichne das ganze Flipchart dünn mit Bleistift vor.Sollen deine Flipcharts perfekt aussehen?
Dann passt dieser Weg gut zu dir.

Du zeichnest einfach zu jedem Seminarthema die Flipcharts komplett vor.
Und wenn du mit Bleistift vor skizzierst, dann kannst du jeden Fehler wegradieren, bevor du alles “ins Reine” malst.

Du investiert zwar einmalig viel Zeit in die Erstellung.
Aber wenn du deine Flipcharts pfleglich behandelst (Stichwort Flipchart-Köcher*), dann kannst du sie noch lange nutzen.

Ich nutze diesen Weg hauptsächlich für meine Herzlich-Willkommens-Flipcharts, denn es gibt keine 2. Chance für den ersten Eindruck.

 

4 ✏ schneller zeichnen lernen

Ein ganz einfacher Tipp:

Lerne schneller zu zeichnen. Klick um zu Tweeten

Bist du hin- und hergerissen zwischen deinem Publikum und dem Flipchart? Dann gibt es hier 7 Wege aus dem Flipchart Dilemma während deiner Präsentation. Lerne schneller zu zeichnen.

Und ein wichtiger Grundsatz dafür ist: Üben, Üben, Üben.
Am besten machst du es dir zur Gewohnheit, einmal täglich zu zeichnen.

Es dürfen Kleinigkeiten sein, die du zeichnest. Und zwar so schnell es geht.

 

 

 

5 ✏ fokussiere dich auf das Wesentliche

Für dein Business, wie auch für deine Zeichnungen gilt:

Fokussiere dich auf das Wesentliche. Aber was ist das Wesentliche? Klick um zu Tweeten

Bist du hin- und hergerissen zwischen deinem Publikum und dem Flipchart? Dann gibt es hier 7 Wege aus dem Flipchart Dilemma während deiner Präsentation. Fokussiere dich auf das Wesentliche und verzichte auf alles Unnötige. Vereinfache - Simplify

Keiner sagt dir, was für dich das Wesentliche einer Hand oder eines wütenden Gesichtes ausmacht. Du musst das selber für dich herausfinden. Natürlich darfst du dich von wunderbaren Büchern inspirieren lassen. Aber letztendlich musst du deinen eigenen Weg finden und gehen. Das gilt für alle Flipchart Themen.

Dieser Weg ist smarter, als einfach nur schneller zu zeichnen. 🙂

Und in Kombination sind beide Wege genial.

 

 

6 ✏ Papier und Post-It – dein Freund und Helfer

Hier kommt noch ein smarter Weg:

Zeichne es vor, aber präsentiere live. Klick um zu Tweeten

Du kannst auf Blättern und Post-Its einzelne Elemente  vorzeichnen. Die lagerst du aber noch an einer unsichtbaren Stelle, bis du sie wie ein Zauberer hervorholst und platzierst.

Nutze kleine Magnete, um ganze Blätter schrittweise zu präsentieren. Post-Its kleben natürlich von alleine.

 

7 ✏ Aufwändiges Vorzeichnen, Schlüsselelemente live

Der siebte und letzte Weg ist genau das Gegenteil von Weg 6.

Du zeichnest alles was aufwändig ist, vor. Ich mache das gerne mit Vorlagen. Dann zeichne ich eine Straße oder eine Wüstenwanderung vor. Die wichtigen Schlüsselelemente zeichne ich allerdings erst live während des Trainings rein.

So “hänge” ich nicht zu lange bei der Bilderstellung fest und kann mich wieder ganz meinen Teilnehmern zuwenden.

 

Fazit zum Flipchart-Dilemma

Wie du siehst, gibt es mehrere Möglichkeiten, dem Flipchart Dilemma zu entkommen. Es gibt nicht die eine Wahrheit. Und wenn du digital zeichnen möchtest, findest du hier meine 3 Lieblings Zeichnen Apps. Das eröffnet noch mehr Möglichkeiten.

Stell dir deinen ganz persönlichen Weg zusammen, indem du verschiedene Wege kombinierst.

Schreib mir einen Kommentar, welche Wege du kombinierst. Ich freue mich darauf.

 

SinnSTIFTende Grüße,

david_signatur

 

Weiterführende Ressourcen:

 

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  • Lieber David, ich wollte dir einfach nur mal sagen, wie toll ich deine Entwicklung finde! Hut ab und herzlichen Glückwunsch zu SinnStiften. Man spürt das es wirklich ganz deins ist! Toll! Stefanie

  • Danke David, das ist ein wirklich tolles Statement, besonders weil Du für alles direkt Alternativen bietest. Ich werde für das nächste Seminar Flipcharts vorzeichnen und dann das Wichtigste hineinmalen, wenn es “dran” ist. Das finde ich gut und bringt Ruhe hinein, ich bin nämlich so ein Medienhopper, brauche immer Beamer und Flipchart und Metaplanwand, manchmal noch das Whiteboard dazu 🙂 je nach Thema, aber ich möchte ja auch immer alle Sinneskanäle bedienen. David, bitte mehr davon, das gibt Sicherheit. Herzlichst Dein Mindset Ninja Elke

    • lieben Dank Elke,
      ich weiß, du positionierst dich gerade neu als Mindset-Ninja, aber irgendwie hat mein Stift gerade den Präsentationsflummi gezeichnet. Warum dieses Bild in meinem Kopf entstand? Das kann nur an deiner unglaublichen Energie liegen.

      Liebe Grüße,
      David

  • Hallo David, ein toller Artikel! Das Flipchart-Dilemma auf den Punkt gebracht und gleich mit Lösungsansätzen versehen – da ist für jeden etwas dabei. Ich bin ein Fan vom Vorzeichnen – das entspannt mich 🙂 Herzliche Grüße Birgit

    • Hallöchen Birgit,

      das Thema hat mir lange unter den Nägeln gebrannt, aber es brauchte seine Zeit, bis ich auch Lösungen anbieten bzw. formulieren konnte. Ich freue mich, wenn es dir weiterhilft.

      Herzliche Grüße von Dortmund nach Wien, David

  • Hallo David,
    sehr guter Artikel mit wirklich hilfreichen Tipps. Schmunzler inklusive 🙂 Meine Flip-Chart-Nutzung ist zwar sehr selten, aber wenn es mal wieder dran ist, werde ich die Anregungen umsetzen. Danke.
    Viele kreative Grüße von Kathleen

  • Als du geschrieben hast, dass man entweder Flipchart oder Teilnehmer weglassen soll. Im ersten Moment musste ich echt lachen. Du hast da aber gut die Kurve bekommen 🙂 Und dafür jeweils eine gute Lösung angeboten.

  • Hallo David,
    Vielen Dank für Deine Tipps. Ich nutze das Flipchart auch eher selten, weil ich jetzt auch nicht so der Zeichenkünstler bin, aber Deine Anregungen machen schon Lust aufs Ausprobieren. Habe mir jedenfalls fest vorgenommen, das Flipchart wieder öfter einzusetzen.
    Mach bitte weiter so, die Art, wie Du schreibst ist sehr ansprechend und kurzweilig und man merkt ganz deutlich, wie viel Spaß es Dir macht. Und das überträgt sich! Herzliche Grüße, Claus

    • Hallo Claus, ich mach auf jeden Fall weiter so. Zeichenkünstler haben es am Flipchart auch nicht unbedingt leichter, denn die legen sehr viel Wert auf die Optik. Dabei ist die Optik nur Träger für das Wichtige: Die Kernbotschaft, die du vermitteln willst.

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