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Ist dein Chef einer der größten Motivationskiller? Dann lies weiter.
Was ist Micromanagement?
Mikromanagement ist ein Begriff, der häufig verwendet wird, um einen Manager zu beschreiben, der übermäßig in die täglichen Aktivitäten seiner Mitarbeiter eingebunden ist. Diese Art von Führungsstil ist in der heutigen Arbeitswelt immer häufiger geworden.
Mikromanagement kann als eine Form der Überwachung oder Kontrolle des Mitarbeiters definiert werden, die übermäßig und aufdringlich ist. Ein Verhaltensmuster, bei dem Manager versuchen, jeden Aspekt des Lebens ihrer Untergebenen zu kontrollieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass Mikromanager nicht unbedingt schlechte Manager bedeuten. Sie glauben einfach, dass sie in jeden Aspekt des Lebens ihrer Mitarbeiter einbezogen werden sollten. Manche gehen sogar so weit zu sagen, dass sie an den persönlichen Entscheidungen ihrer Mitarbeiter teilhaben wollen.
Was ist das typische Verhalten eines Mikromanagers?
1. Hang zur Kontrolle
Sie neigen dazu, kontrollierend, perfektionistisch zu sein und fühlen sich oft von anderen bedroht, die ihren Erwartungen möglicherweise nicht entsprechen.
2. Ungeduldig sein
Eine im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichte Studie ergab, dass Menschen mit hohem Neurotizismus (ein Persönlichkeitsmerkmal, das durch Angst, Depression, Wut und Angst gekennzeichnet ist) eher Mikromanager sind als Menschen mit niedrigem Neurotizismus. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass dies daran lag, dass „ein hohes Maß an Neurotizismus zu einer Tendenz führen kann, sich auf Kosten des großen Ganzen auf Details zu konzentrieren“.
3. Nicht delegieren können
Das häufigste Problem, das ich bei Menschen sehe, die Schwierigkeiten haben, bei der Arbeit erfolgreich zu sein, ist, dass sie versuchen, alles selbst zu machen. Sie wollen Kontrolle über jeden Aspekt ihres Lebens. Dazu gehört die Kontrolle darüber, was sie essen, wie viel sie sich bewegen, wie viele Stunden sie arbeiten und sogar wie sie ihre Freizeit verbringen. Dabei vernachlässigen sie die eigentlichen Aufgaben.
4. Regelmäßige Erschöpfung
Das häufigste Burnout-Symptom ist die regelmäßige Erschöpfung. Das bedeutet, dass Sie sich ständig müde fühlen, obwohl Sie genug geschlafen haben. Dabei geht es nicht nur um körperliche Erschöpfung, sondern oft auch um emotionale Symptome wie Niedergeschlagenheit oder Angst.
Was richtet Micromanagement an?
Mikromanagement sucht nach Möglichkeiten, Dinge einfacher zu machen, anstatt Wege zu finden, sie besser funktionieren zu lassen.
1. Mikromanagement nimmt jeden Freiraum
Mikromanagement nimmt dir und deinen Mitarbeitern alle persönlichen Freiheiten. Durch die ständige Kontrolle hat er das Gefühl, dass er nicht frei ist, zu tun, was er will.
Sie haben das Gefühl, etwas falsch zu machen. Das macht sie unglücklich und veranlasst sie, nach Auswegen aus der Situation zu suchen.
2. Mikromanagement sorgt für schlechtere Ergebnisse
Wenn du alles im Kleinsten verwaltest, kannst du dich nicht auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist- deine eigentliche Aufgabe als Führungskraft.
Delegiere stattdessen Aufgaben an andere und verbringe deine Zeit mit dem, was du am besten kannst. Auf diese Weise erzielst du bessere Ergebnisse für dein Unternehmen.
3. Mikromanagement verschlechtert die Arbeitsatmosphäre
Mikromanagement verursacht Stress bei allen Beteiligten, besonders wenn man nicht weiß, wie man Aufgaben effektiv delegiert.
Anstatt Mikromanagement zu betreiben, versuche, Verantwortlichkeiten zu delegieren und andere das tun zu lassen, was sie am besten können.
So wird aus Dienst nach Vorschrift wieder begeisterte Mitarbeit.
Tipps für den Mikromanager
- Das Mikromanagement von Menschen kann Spaß machen, aber es funktioniert auf Dauer nicht immer gut.
- Wenn Du jemanden im Mikromanagement verwaltest, versuchst du, jeden Aspekt seines Tages zu kontrollieren. Um bessere Ergebnisse zu erzielen, musst du möglicherweise das Mikromanagement aufgeben.
- Kein Mikromanagement mehr! Lerne loszulassen und anderen zu vertrauen, dass sie Dinge geschehen lassen.
- Gib dir selber die Erlaubnis, deinen Mitarbeitern zu vertrauen, Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu finden.
- Sprich mit deinen Mitarbeiter vorab darüber, was du erwartest. Und wie oft du eine Rückmeldung erwartest. Hier für kann dir die Kommunikationstreppe eine gute Unterstützung sein.
- Loben schadet praktisch gar nicht und ist zudem kostenlos, aber nicht um sonst. Und die Zufriedenheit wird immer mehr.
Wie können wir mit Mikromanagern umgehen?
Die wenigsten Mikromanager meinen es böse. Deshalb …
- Nimm die Kritik nicht persönlich.
- Verstehe das Mikromanagement als Wunsch nach mehr Transparenz und deren Bedürfnis nach Kontrolle.
- Sprich offen an, welche Ergebnisse erwartet werden. Ein einfaches Danke würde schon viel helfen, oder? Wer gute Arbeit leistet, darf sowas auch wünschen. Und sag auch, wie oft du Rückmeldung geben sollst.
- Sag ehrlich, wie du dich mit der derzeitigen Situation fühlst. Lass deinen Mikromanager wissen, wie sehr sein Verhalten deine Leistungsfähigkeit beeinträchtig.
Übrigens: Im agilen Management entwickelt sich der Chef zum Coach.
Inspirierende Zitate zum Mikromanagement
„Sag den Leuten nie, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen, was sie tun sollen, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.“ – George S. Patton
„Wer weiß, was er übersehen darf, gewinnt an Weit- und Übersicht.“ – Ernst Ferstl
„Es macht keinen Sinn, kluge Leute einzustellen und ihnen zu sagen, was zu tun ist. Wir stellen kluge Leute ein, damit sie uns sagen können, was zu tun ist.“ – Steve Jobs
Hattest du schon mal einen Mikromanager zum Chef?
P.S. Ich entschuldige mich jetzt schon bei allen Mirko´s, denen dieser Artikel weitergeleitet wird. 😀 Denn dieses Wortspiel im Bild hat mir einfach zu viel Spaß gemacht.