Diesmal lade ich dich zu einem Experiment ein.
Stell dir einmal etwas richtig ekeliges vor.
Und mach dazu dein bestes Ekelgesicht.
Und dann: Guck in den Spiegel!
Was für einen Gesichtsausdruck machst du?
Um den Gesichtsausdruck Ekel zeichnen zu können, sind diesmal ein paar Schritte mehr nötig.
Doch keine Sorge, du musst dich nicht vor einer langen Anleitung ekeln.
Auch diesmal zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du eine angeekelten Gesichtsausdruck zeichnest.
Hol die Stifte und Papier
Und ran ans Werk…
Der Film “Alles steht Kopf”?
Alle 5 Gefühle findest du in “Alles steht Kopf” wunderbar pointiert. Die Gesichter, die Farbwahl, die Formen, die Mimik, alles ist auf die 5 Gefühle abgestimmt. Und die Gefühle kannst du super für dein Digital Storytelling nutzen. Denn eine Heldenreise ist immer super fürs Storytelling.
Es sind:
Freude, Trauer, Angst, Wut und Ekel.
Paul Ekman und “Gefühle lesen”
Der bekannte Psychologe zum Thema “Gefühle erkennen” beschreibt in seinem Buch Gefühle lesen: Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren 7 Basisemotionen, die bei allen Menschen und weltweit identisch sind.
Freude, Trauer, Angst, Wut und Ekel. Plus Überraschung und Verachtung.
Wenn du dich tiefer mit Gefühlen und deren Mimik-Code beschäftigen willst, kann ich dir das Buch nur wärmstens ans Herz legen.
Hier kommen die 6 Schritte, mit denen du Ekel zeichnest. Und es ist egal, ob du lieber auf Papier oder einer Zeichen App zeichnest. Vielleicht brauchst du sowas ja mal für dein eigenes Logo. Ein eigenes Logo erstellen ist einfach.
Gesichtsausdruck Ekel zeichnen
1. schmale Augen
Wenn du dich ekelst, dann verengen sich deine Auge.
Dies geschieht hauptsächlich, weil du die Nase rümpfst.
Also zeichne eine Art von schmalen Augen.
2.Nase rümpfen und breite Nasenflügel
Bei Ekel rümpfen wir die Nase.
Du kannst dazu die Nasenspitze höher zeichnen als normal.
Und mit einem V am Nasenflügel verstärkst du die Wirkung.
Beim Ekel blähen wir auch unsere Nasenflügel weit auf.
3. Mundwinkel gehen runter
Die Mundwinkel weisen leicht nach unten.
Deswegen kannst du mit der Unterlippe beginnen.
Ich lasse noch die Zunge aus dem Mund herausgucken, um den Gesichtsausdruck Ekel zu verstärken.
4. Oberlippe nach oben ziehen
Durch das Naserümpfen ziehst du deine Oberlippe hoch.
Zeichne also die Oberlippe weit nach oben gezogen bei geöffnetem Mund.
5. Krähenfüße, Pupillen und Zähne
Durch die hochgezogene Oberlippe werden die oberen Zähne sichtbar.
Krähenfüße neben den Augen verstärken den Eindruck, dass sich die Augen verengen.
Und natürlich fehlen noch die Augenbrauen.
6. Nasolabialfalte und Nasenrücken
Die Vertiefungen seitlich des Mundes, die beim Gesichtsausdruck Ekel sehr deutlich sichtbar sind, nennt man Nasolabialfalten oder Nasenlippenfurchen.
Die Nasolabialfalte geht von den Nasenflügeln bis zu den Mundwinkeln.
Außerdem kannst du auf dem Nasenrücken noch weitere Falten andeuten, damit die Nase noch gerümpfter erscheint.
Und dann kannst du das Ganze noch mit Schatten und Farbe abrunden.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Experimentieren
Alles steht Kopf
Und hier noch der Trailer zu “Alles steht Kopf”.
Viel Spaß dabei.
Gefallen dir solche kleinen Serien?
Im nächsten Artikel zeige ich dir, wie du Freude zeichnest.
Damit geht diese kleine Mini-Serie zu Ende.
Wie findest du solche Serien, die sich für einen begrenzten Zeitraum intensiv um ein Thema kümmern?
Ich freue mich über deinen Kommentar.
Weitere nützliche Artikel
- Hände zeichnen ist einfacher als du gedacht hast, hier der Beweis.
- Ist dein innerer Kritiker sehr laut? So schließt ihr wieder Freundschaft.
- Nutze ABC-Listen, wenn du einen Vortrag vorbereitest.
- Kennst du schon den Zeichnen-Ideen-Generator?
P.S. Du möchtest selber deine eigenen Ideen visualisieren können? Dann hol dir den Vorsprung durch Visualisierung.
David, die Gesichter sind echt super! Ich bin begeistert, wie gut sich die verschiedenen Emotionen darstellen lassen! Und freue mich schon auf “Freude”.
Wie steht es denn um die beiden anderen Grundemotionen Überraschung und Verachtung, beschenkst du uns damit auch noch?
Der Film ist wirklich toll 🙂 Und gegen Ende hat sich ja schon eine Fortsetzung angekündigt… *g*
Danke für diese tollen Tipps!
lg, Merve
Überraschung und Verachtung könnte ich tatsächlich noch ergänzen, Merve.
Die muss Disney unbedingt im zweiten Teil hinzufügen. 🙂
Ich arbeite viel mit Mimik und Körpersprache und finde Deine Seite großartig. Deine Anleitungen sind für mich als bisherige “Antizeichnerin” absolut motivierend und hilfreich. Danke.