Staunst du manchmal über das Verhalten anderer Menschen? Warum macht er / sie das jetzt? So wie eine Taschenlampe Licht ins Dunkle bringen kann, können Metaprogramme die dabei helfen, andere Menschen besser zu verstehen.
Gemäß des Pareto-Prinzips erfährst du in diesem Artikel die 6 wichtigsten Metaprogramme. Damit du diese Informationen besser verarbeiten kannst, findest du hier allgemeingültige Aussagen, die für alle Metaprogramme gelten.
Für die speziellen Eigenarten jedes Metaprogrammes verlinke ich dir dann noch einzelne, weitere Artikel.
Los geht es!
Was sind Metaprogramme? in 30 Sekunden erklärt
Im Neuro-Linguistischen Programmieren (einem erprobten Werkzeugkasten der Kommunikation) machten sich die Begründer Gedanken darüber, wie Menschen die Informationen verarbeiten, die täglich auf sie einprasseln.
Denn obwohl Menschen die gleichen Sachen sehen können, ziehen sie doch komplett unterschiedliche Schlüsse daraus und handeln sehr unterschiedlich.
Stell dir dein Gehirn wie ein sehr komplexes Computerprogramm vor. Weil sekündlich so viele Informationen eintreffen, braucht es vorab gute Filter.
Und diese Wahrnehmungsfilter sind deine NLP Metaprogramme. Sie sortieren für dich bereits Informationen vor. Darauf basiert dann deine Strategie fürs Leben.
Meta Programme: die eigenen Filter (Sorting Styles) verstehen und besser kommunizieren
Wenn du mit anderen Menschen täglich zu tun hast, werden dir die Meta-Programme einen guten Dienst leisten. Das Wissen über deine eigenen Metaprogramme hilft dir zu verstehen, wie und warum du so tickst, wie du tickst. Und danach fallen dir immer schneller und einfacher auch die Programme deiner Mitmenschen auf.
Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten. Auf manche kommt man sehr schnell und andere erschließen sich erst nach einem kurzen Nachdenken:
- Therapeuten, die wissen wollen, wie ihre Kunden denken
- Menschen, die sich und den inneren Kritiker besser verstehen wollen
- Bewerber, die schnell verstehen wollen, wie ihre Selbstpräsentation am Flipchart optimal ankommt
- Führungskräfte, die verstehen wollen, warum manche Mitarbeiter immer aneinander geraten
- Mitarbeiter, die ihre Chefs verstehen wollen
- Menschen in Personalabteilungen, die passende Kandidaten einer vakanten Position suchen
- Verkäufer, die einen guten Kontakt zum Kunden aufbauen wollen
- Eltern, die die eigenen Kinder verstehen möchten
- Menschen in der Partnerschaft, die mehr auf die Sprachmuster vom Partner achten wollen
Wie auch immer dir dieses Wissen hilft, setzt es bitte weise ein! Du kannst z.B. die Wahrnehmung deines Gegenübers auf mehr Möglichkeiten richten und so starres Denken in Flexibilität verwandeln. Das Wissen über Metaprogramme gibt Menschen so etwas wie ein Handbuch fürs Miteinander an die Hand.
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Es gibt keine guten oder schlechte Metaprogramme?
Wenn ich dich frage:
“Was ist besser? Messer, Gabel oder Löffel?”
Wie lautet dann deine Antwort?
Vermutlich wirst du erstmal zurück fragen: “Moment mal. Für welchen Zweck?”
Und genauso ist das auch mit den Metaprogrammen. Es kommt immer darauf an, für welchen Zweck du sie einsetzen möchtest.
Ein Beispiel? Der Kapitän eines großen Schiffes braucht einen guten Überblick. Er gibt den Kurs vor. Die anderen Offiziere geben dann die Befehle für die einzelnen Untergruppen (Maschinenraum, Navigation und Co).
Würde sich der Kapitän in jedes Detail (Mikromanagement) einmischen, käme er nicht mehr dazu, das große Ganze im Auge zu behalten.
Zudem ist ein Metaprogramm sehr oft kontextabhängig. Im Privaten verhalten wir uns dann anders als im Beruf.
Die Ausrichtung deines Metaprogramms kann dich einschränken oder festlegen. Doch durch die Beschäftigung damit, können dir deine unbewussten Vorlieben bewusst gemacht werden.
Ein Wort zur Ethik
Jedes Werkzeug kann in den falschen Händen Unheil anrichten und in den richtigen Händen ein Segen sein.
Bevor du weiterliest, überprüfe bitte sorgfältig und bewusst deine Gesinnung.
Möchtest du das Leben anderer Menschen besser machen oder sie einfach nur über den Tisch ziehen. Wenn Letzteres der Fall ist, höre bitte auf zu lesen. Du sammelst sonst mieses Karma.
Die Achse der meisten Metaprogramme
Die meisten Metaprogramme haben eine Achse – eine Dimension. Du kannst sie dir wie einen Horizont vorstellen.
Zur Vereinfachung wird diese Achse meist in 2 Bereiche geteilt:
- A oder B
- Introvertiert oder extrovertiert
- Überblick / Details
Doch genauso wie Menschen nicht entweder oder sind, solltest du je nach Ziel und Situation auch nicht in diesen Schubladen denken und kommunizieren. Menschen sind halt nicht extrovertiert oder introvertiert. Aber die Eine tendiert eher zur leichten Extraversion, während der Andere sich stark introvertiert zeigt. Bitte halte das im Kopf: Es ist immer ein breites Spektrum. Und du spielst meist um deinen Schwerpunkt herum.
Du kannst es gleich selber ausprobieren. Zeichne einen Strich und fahre mit dem Stift über den Strich bis zu der Stelle, wie du dich selber einschätzt. Dann siehst du, welche Seite bei dir ausgeprägt ist.
Wohlfühlzone / Komfortzone
Menschen sind mehr als ein Punkt auf einer Linie. Und Metaprogramme sind ein vereinfachtes Modell, nicht die Wahrheit oder die Realität.
Du kannst dir einen Bereich um deinen Punkt vorstellen. In diesem Bereich kannst du dich flexibel bewegen, solange du entspannt bleibst. Das ist dann deine Verhaltensflexibilität.
Wenn du unter Stress gerätst, verengt sich dein Bereich und meist handelst du dann eher reduziert. Dann entgegen dir Möglichkeiten, die du normalerweise problemlos sehen würdest.
Wie findest du die Metaprogramme anderer Menschen heraus?
Es ist ganz natürlich, dass du nach einer kleinen Einführung tiefer in das Thema einsteigen möchtest. Und es gibt sehr gute Bücher darüber z.B. Wort sei Dank.
Du findest die Metaprogramme deiner Mitmenschen auf 2 Arten heraus:
- Beobachte was sie tun!
- Sprich mit ihnen und stell ihnen gute Fragen
Die Fragen zielen genau auf die einzelnen Metaprogramme ab. Hilfreiche Metaprogramm Fragen findest du auch im oben genannten Buch.
Die Menschen erzählen dir aber auch, auf welche Merkmale der Informationsverarbeitung sie achten. Wenn du etwas genauer hinhörst.
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Welche NLP Metaprogramme gibt es / Metaprogramme Übersicht?
Es gibt unglaublich viele Metaprogramme. Je nach Quelle sind es zwischen 20 und 60. Wie so oft spielen ein paar Wenige eine große Rolle (das Pareto-Prinzip).
Ich habe dir am Anfang des Artikels einen schnellen und guten Überblick versprochen. Deshalb hier nun die 6 (aus meiner persönlichen Sicht) wichtigsten NLP Metaprogramme.
1. Weg-von / Hin-zu
Wohin geht deine Motivation? Möchtest du Schmerzen vermeiden (Weg-von)? Das ist kein Wunder, denn wenn etwas unangenehm ist, wollen wir uns nur ungerne damit beschäftigen.
Oder möchtest du doch lieber Lust gewinnen (Hin-zu)? Dann lohnt es sich, darüber nachzudenken, was du erreichen willst.
Ich wage die Behauptung, dass in einer Beziehung sehr viel getan wird, um einen Schmerz zu vermeiden.
2. introvertiert / extrovertiert
Woher holst du deine Energie? Aus dem Rückzug und der Beschäftigung mit dir? Oder aus dem Umgang und das Treffen mit anderen Menschen?
Du kannst bei mir auch einen kostenlosen Online Test machen und rausfinden, ob du introvertiert bist. Und hier findest du den “Bin ich extrovertiert? – Test”
3. Überblick (der Überblicker) / Detail (der Detailverliebte)
Wie strukturierst du deine Informationen?
Machst du dir zuerst ein Bild vom großen Ganzen? Du magst es Entscheidungen zu treffen, um das Ziel zu erreichen? Dann ist dein Metaprogramm Global.
Oder möchtest du die Details genau verstehen? Vielleicht hast du Freude daran, dich auf die Details zu konzentrieren, so dass es perfekt wird?
Wenn du beides gut beherrschst, bist du ein richtiges Organisationstalent.
4. Internal / External
Folgende Frage klärt deine Vorgehensweise: “Woher weißt du, dass deine Arbeit gut war? Dass du gute Arbeit geleistet hast?”
Hast du ein inneres Gefühl dazu (Intern)? Oder fragst du Andere nach deren Meinung (Extern)?
5. Prozedural / Optional
Wie gehst du deine Arbeit an? Legst du dir eine Reihenfolge fest? Oder springst du intuitiv zum nächsten sinnvollen Schritt?
6. Wechsel / Dauer
Wechselst du schnell den Arbeitsplatz / die Beziehung / das Auto? Oder bleibst du lange beim Vertrauten?
7. Proaktiv / Reaktiv
Nimmst du Probleme vorweg und löst sie, bevor sie entstehen? Dann tickst du eher proaktiv.
Wartest du, bis die Probleme zu dir kommen und gehst sie dann an? Dann tickst du vermutlich eher reaktiv.
Bei diesem Muster schätzen wir uns alle tendenziell eher zu positiv auf der proaktiven Seite ein.
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Ähnlichkeiten zu anderen Tests der Persönlichkeit
Die Einteilung in Achsen ist bei sehr vielen Persönlichkeitstypen anderer Modelle sehr beliebt. Sie haben sich alle gegenseitig inspiriert, möchte man fast meinen. Da du jetzt dein Metaprogramm kennst, findest du dich auch in den anderen Modellen gut zurecht.
Wo du jetzt die Metaprogramme Liste vor dir liegen hast, lass uns mal andere Modelle betrachten.
Psychologische Typen nach C.G. Jung
Jung beschreibt in seinem Modell folgende 3 Dimensionen und kommt damit auf insgesamt 8 Typen:
- extravertiert / introvertiert
- Denken / Fühlen
- Empfinden / Intuition
Myer-Briggs Typindikator oder 16 Personality
Dieses Persönlichkeitsmodell (Myer-Briggs) erweitert das jungsche Modell. Somit findest du hier folgende Dimensionen
- Introversion (I) / Extraversion (E)
- Intuition (N) / Sensing (S)
- Feeling (F) / Thinking (T)
- Judging (J) / Perceiving (P)
Tests hierfür sind kostenpflichtig, weil dafür Lizenzen nötig sind.
Der kostenlose Test bei 16 Personalities ist aber auch sehr gut, treffend bebildert und es macht Spaß, ihn durchzuführen. Nimm dir aber ein bisschen Zeit dafür.
DiSG-Typen
Das DiSG oder auch DiSC-Modell wird gerne im Vertrieb genutzt. Ein Verkäufer kann relativ schnell einen Kunden einem der 4 Typen zuordnen. Und damit treffender kommunizieren. Das DiSG-Modell besteht aus nur 2 Dimensionen:
- introvertiert / extrovertiert
- Menschen orientiert / Aufgaben orientiert
Daraus ergeben sich die 4 Typen Dominant, Initiativ, Stetig und Gewissenhaft.
Big Five (OCEAN)
Das Big Five Modell ist im Gegensatz zu den obrigen anderen wissenschaftlich untersucht und steht damit auf guten Beinen. Hier sind es 5 Dimensionen (und ihre unausgesprochen Gegensätze)
- Offenheit (neugierig)
- Gewissenhaftigkeit (organisiert)
- Extraversion (gesellig)
- Verträglichkeit (mitfühlend)
- Neurotizismus (emotional verletzlich)
Die Probleme aller Konzepte
Egal ob Metaprogramme, Big Five, DiSC oder jungsche Typen. Jedes Modell presst Menschen in eine Schublade.
Aber die angestrebten Vorteile liegen klar auf der Hand. Du kannst mit einfachen Programmen einen Großteil der Menschen treffend ansprechen.
Doch jeder Mensch tickt dann wieder ein wenig anders. Und dort solltest du das Modell (welches auch immer) wieder schnell verlassen.
Gehe eine echte, authentische Beziehung mit dem Menschen gegenüber ein. Lerne sie / ihn besser kennen. Und dann redet über eure Metaprogramme und lacht gemeinsam darüber.
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Zusammenfassung: Metaprogramme sind sehr nützlich
Während du dir die Metaprogramme soeben durchgelesen hast, hast du bestimmt weitere Einsatzmöglichkeiten für dich erkannt.
Wenn du mehr über die einzelnen Metaprogramme erfahren möchtest, schreib mir eine Nachricht.
Die meisten Menschen lassen ihre Metaprogramm Ausprägungen sehr schnell und eindeutig erkennen. Und manchmal brauchst du ein bisschen mehr Übung, um sie fehlerfrei zu erkennen.
Natürlich gibt es auch noch weitere Kommunikationsmodelle wie die Kommunikationstreppe.
Häufig gestellte Fragen zu den Metaprogrammen
- Gibt es einen Metaprogramme Test? Ja, du kannst mit einfachen Fragen schnell herausfinden, welches Methaprogramm jemand hat. Oder du liest die Texte dieser Person.
- Verändern sich die Metaprogramme NLP mit der Zeit? Ja, eine Veränderung deiner Vorlieben ist möglich, aber eher selten zu beobachten.
Wie gefallen dir die Metaprogramme?
Schreib es doch in die Kommentare!
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