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SMART Methode: Warum Ziele SMART formulieren NICHT reicht!

Von überall hört man: „Du sollst deine Ziele SMART formulieren! Ziele müssen schriftlich festgelegt werden!“ Doch stimmt das wirklich? Als Projektleiter musste ich jahrelang Ziele definieren. Was wollen wir erreichen? Und wie formuliert man Ziele?  Diesmal erfährst du von mir, was ich von der SMART-Methode halte.

 

Schlechte Zielformulierung

Ich will einen Kundenavatar erstellen. Ich will mehr Sport treiben, weniger rauchen, mich mehr um meine Familie kümmern. Ich will keine Angst mehr haben.

Die Ideen dahinter sind alle gut, aber die Formulierungen können noch, naja sagen wir gepimpt werden.

 

Ziele SMART setzen: Die SMART-Formel

Lass uns zuerst einmal einen Blick auf die weltberühmte SMART-Methode (siehe auch Wikipedia) werfen. SMART ist ein Akronym und steht für die Bausteine:

  • S = Spezifisch
  • M = Messbar
  • A = Akzeptiert
  • R = Realistisch
  • T = Terminiert

Gucken wir uns die einzelnen Faktoren mal an.

Wie kann man also quantitative Ziele richtig formulieren?

 

S – Spezifisch

Wenn du dein Ziel nicht kennst, wirst du dort auch nie ankommen. Deshalb macht es wirklich Sinn, sehr genau festzulegen, WAS du erreichen möchtest. Ich würde es das wichtigste Kriterium nennen.

Bei deinem Navi gibst du auch nicht „Irgendwo in den Süden“ ein. Im Reisebüro buchst du nicht „Bloß nicht Ballermann.“

Ein spezifisches Ziel klärt, WAS GENAU es sein soll.

Beispiel: „Ich möchte glücklicher sein“ ist nicht sehr spezifisch. Doch „Ich achte bewusst auf mein Stress-Level und nehme mir Zeit zur Entspannung, wenn es nötig ist.“ lässt dein Ziel schon viel spezifischer werden.

Also: Ziele formulieren und zwar spezifisch.

 

M – Messbar

Nach WAS geht es jetzt in Messbar darum, WIEVIEL du möchtest. Denn wie sollst du wissen, dass ein Ziel erreicht wurde, wenn du nicht genau geklärt hast, wieviel du möchtest.

Schlecht: „Mehr Geld“, „weniger wiegen“, „weniger rauchen“, „mehr Sport“ sind vor allem durch den Vergleich ungeeignet.

Besser: Mach es konkret mit „ich verdiene monatlich 5.000€“, „Am 1.1.2020 wiege ich 80kg“, „Ich rauche pro Woche höchstens 5 Zigaretten“, „An mind. 3 Tagen in der Woche jogge ich mindestens 30 Minuten lang“.

Ziele sollten also messbar sein. Die Erreichung des Ziel kann so immer quantitativ überprüft werden.

 

A – Akzeptiert

Möchtest du das Ziel überhaupt wirklich erreichen? Oder sprechen Gründe für dich dagegen? Wenn dich Blockaden daran hindern, wirst du deine Ziele nur mit viel Willenskraft und Disziplin erreichen.

Gerade wenn in Projekten Ziele erreicht werden sollen, müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Ansonsten wirst du viel Zeit und Energie mit Störungen zu kämpfen haben

 

R – Realistisch

Dein Ziel muss realistisch sein, damit es SMART ist. Also prüfe, ob du es überhaupt erreichen kannst. Ansonsten wirst du viel Zeit und Energie verschwenden.

Aber sind realistische Ziele wirklich inspirierend?

 

T – Terminiert

Ohne konkrete End-Zeit kannst du nicht messen, ob du dein Ziel erreicht hast. Außerdem haben Projekte oft ein gegebenes Ende und müssen bis dahin fertig sein.

Terminiert ist stark mit messbar verknüpft. Wenn du ein Bild zum Muttertag fertig gezeichnet haben willst, hast du eine echte Deadline. Aber auch sich künstlich verknappte Ziele zu setzen, kann sinnvoll sein.

 

100% Erfolgsgarantie durch SMART Ziele?

Aus meiner eigenen Erfahrung sind SMARTe Ziele keine Garantie für den Erfolg. Projektmitarbeiter halten sich aus unterschiedlichen Gründen nicht an die Zusagen und auch ich merke bei mir persönlich immer mal wieder Tendenzen zur Rebellion, obwohl ich die Ziele smart formuliert habe.

Aber ich merke immer wieder, dass Ziele planen und formulieren DER wichtigste Prozess ist. Egal, ob du die SMART Methode nutzen möchtest oder etwas anderes. Formulierte Ziele wirken einfach besser als vage Zielvorstellungen.

Hauptsache ist: du beschäftigst dich mit deinem Ziel.

 

Was fehlt bei Zielvereinbarung SMART?

Als SinnSTIFTer fehlt mir im SMART Modell definitiv die Einordnung ins große Ganze. Wie zahlt es auf das große Ziel ein? Ich mag es, wenn ich aus großen Zielen meine kleinen Unterziele ableiten kann. Das eigene Logo erstellen mag kleinteilig klingen, aber im großen Zusammenhang passt es dann wieder.

Zudem ist die SMART Formel so kühl und sachlich. Da kommt bei mir keine große Motivation auf. Ich möchte vom formulierten Ziel quasi getragen werden, es darf mich mitreißen.

Manche motiviert ein großes “Nie wieder” noch stärker. Nie wieder einen Chef mit Mikromanagement!

 

Noch ein Wort zu: Realistische Ziele vereinbaren

Wenn ich plane, dann träume ich sehr gerne von RIESIGEN Zielen. Die motivieren mich dann einfach stärker.

Allerdings lassen die sich dann natürlich nicht in realistischen Formulierungen stecken. Aber ich kann aus den großen Träumen wie realistische Ziele runterbrechen, die dann den fünf Kriterien entsprechen.

Oder zusammengefasst:

  1. Träume groß
  2. Formuliere daraus kleinere, aber messbare Ziele
  3. Arbeite täglich am Ziel (Wenn du Blockaden spürst, darfst du ein kleineres Teilziel anpeilen. Das geht meist leichter)

 

SinnSTIFTende Tipps zum Ziele setzen

Hier kommen meine ganz persönlich gefärbten Tipps zum Ziele setzen.

Übernimm davon, was dir gefällt:

Um alle deine Ziele in ein großes, ganzes Bild zu verpacken, habe ich hier eine Vorlage zum Ziele visualisieren erstellt. Und um an deinen Zielen dranzubleiben, kennst du schon die Coaching Bilder und das Coaching Karten Set?

 

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Wie setzt du deine Ziele?

Jetzt bist du dran. Schreib mir einen Kommentar, wie du deine Ziele setzt und erreichst? Welche Hürden hast du dabei und was hast du bereits gelernt / verbessert?

SMART Methode: Warum Ziele SMART formulieren NICHT reicht! 1

SinnSTIFTende Grüße,

dein David

 

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