Andere erklären dir nur, wie du dein Flipchart zeichnen kannst. Doch in diesem Artikel zeige ich dir zusätzlich, woran du schon vorher denken solltest, damit du ab sofort dein Publikum begeisterst.
Alles was du hier erfährst, nutzt dir auch bei Folien Präsentationen mit Powerpoint / Keynote, bei deiner Präsentation am Whiteboard und bei Moderationen von Workshops.
1. Wer ist deine Zielgruppe? Damit fängt alles an!
Kenne dein Publikum! Oder rate gut. Denn bei der Gestaltung von Flipcharts - auch bei Powerpoint Präsentationen - solltest du dich mit deinem Publikum vorab vertraut machen.
Willst du für eine ganz spezielle Person präsentieren, vielleicht möchtest ein Flipchart für deinen Wunschkunden gestalten? Das ist ideal, denn Flipchartgestaltung für bekannte Menschen ist relativ einfach.
Notiere dir den Namen und alles, was du sonst noch über ihn weißt: Alter, Geschlecht, Größe, Herkunft, Werte , Kleidung. Welche Rolle nimmt er / sie ein? Wie steht ihr zueinander? Was ist besonders an ihm / ihr?
Auch eine größere Gruppe kannst du natürlich beschreiben. Was sind ihre gemeinsamen Interessen? Wie sind sie dir schon mal aufgefallen? Was sind ihre Besonderheiten?
Doch pass auf - für große Gruppen ab 50 ist ein Flipchart nicht mehr passend.
2. Nur EIN Ziel pro Flipchart - Wirklich? Ja, Ich meine es ernst!
Mit EINEM Pfeil kannst du keine DREI Ziele treffen!
Definiere klar und deutlich, was die Zielperson nach dem Betrachten des Flip-Charts TUN, DENKEN oder FÜHLEN soll. Und lass dies in deine Flipchartgestaltung einfließen.
Wenn du mit Zielvisualisierung vertraut bist, nutze sie. Stell dir mit allen Sinnen vor, wie es danach sein wird. Das hilft dir, deine Ziele konkret zu entwickeln.
Also: Kläre deine Flipchart Ziele / 1 Flipchart Ziel und dann richte deinen Inhalt danach aus. Sobald deine Ziele klar sind, fällt dir die Gestaltung deiner Flipcharts viel leichter!
3. Beschränke dich auf maximal 5 Punkte oder sogar noch weniger
Kennst du auch diese Präsentationen am Beamer mit 30 Zeilen in Schriftgröße 6? Grauenhaft oder? Viel zu viel Info in zu kurzer Zeit. Diese Angewohnheit überträgt sich leider auch auf Flipcharts.
Sammel deine Argumente in einer Liste, ABER entscheide dich für die 5 wichtigsten Gründe aus der Sicht deines Publikums.
Reduziere es - wenn möglich - sogar auf 3 Argumente!
Weniger Argumente = weniger Stress beim Flipchart-Design.
- Jedes Argument erzeugt jetzt eine noch größere Wirkung.
- Du benötigst weniger Zeit für die Visualisierung am Flipchart.
- Du schreibst weniger, deshalb kannst du dich mehr auf deine Schrift konzentrieren.
Überlege dir vorher genau, was deine Kernaussagen sind.
Bring sie auf den Punkt. So spitz wie die Spitze von einem Stift.
Formuliere die Botschaft um.
Richtig Knackig!
Damit ich dir ein gutes Vorbild gebe, pausiere ich nach 3 Tipps. Weitere Tipps findest du im nächsten Artikel.
So geht es weiter - Hier findest du passende Artikel und gute Bücher, die deine Flipchart Fähigkeiten ergänzen werden.
- Schau dir verschiedene Flipchart-Entwürfe inkl. Erklärung an.
- Wie wäre es mit meinem Online Kurs "rund ums Flipchart"?
- Schau dir an, welche Bücher rund um Visualisierung und Präsentation ich für dich getestet habe.
Und jetzt noch ein dickes Shoutout an meine Visualisierung-Kollegen Sandra Dirks, Johannes Sauer, Katharina Bluhm, Brigitte Seibold und Martje Kleinhans. Gemeinsam "kämpfen" wir gegen langweilige Powerpoint Präsentationen.
Du hast noch Ideen? Dann schreib es doch in die Kommentare.
David ist seit 2013 Flipchart Trainer. Egal ob auf Papier oder digital, Visualisieren ist seine Passion.
Darüber hinaus coacht er Menschen bei Lebensthemen und dem Online Business Aufbau, wobei ihm seine Ausbildung als IT-Ingenieur, Heilpraktiker Psychotherapie und NLP enorm weiterhilft.
Als Vielinteressierter bewahrt er sich den ganzheitliche Blick.
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