Du hast bereits ein iPad* oder planst, dir in Kürze eines zu kaufen? Dann bist du im Besitz eines wahren Produktivitätsbooster, besonders im Hinblick auf das Thema “Digital Zeichnen am iPad“. Ich habe viele Zeichnen App für mein iPad Pro ausprobiert, aber die folgenden 3 App sind meine Favoriten also … hier kommt die beste Zeichen App (iPad). Alle 3 findest du im App Store.
Aber nun meine TOP 3 Zeichen App / echt einfache Zeichenprogramme mit ihren starken Vorteilen. Denn keine Anwendung / App ist für jeden Zwecke geeignet. Es kommt immer darauf an, für welchen Zweck du am iPad zeichnen möchtest. Logo erstellen (hier findest du 9 Gründe dafür) ist anders als Gesichter zeichnen.
Die Bedienung ist sehr intuitiv und das ist gerade am Einfang sehr wichtig, um den Spaß zu behalten und schnelle Erfolge zu erzielen. Das Malen fällt hier sehr einfach.
Schon allein Undo- und Redo-Funktionen sind ein unglaublicher Fortschritt gegenüber dem analogen Zeichnen (das können alle 3 genannten Zeichen Apps).
Paper kostet dich nichts, denn es ist komplett kostenlos. (kostenlose Zeichen App ipad)
Stärken:
Super schneller Einstieg ins digitale Zeichnen
als iPad Zeichen App kostenlos
Zeichnen ohne Unsicherheit!
Befreie dich von der Angst, Fehler zu machen.
Mein Procreate-Kurs bietet dir klare, strukturierte Anleitungen und zuverlässige Methoden, die es einfach machen, beeindruckende Kunstwerke zu erstellen.
Vertraue auf bewährte Techniken und lass deine Kreativität angstfrei fließen.
Als ich Concepts testete, kam mir diese Zeichnen App sehr technisch vor. Und in der Tat, einfache technische Zeichnungen sind auch das hauptsächliche Einsatzgebiet dieser App. Das merkst du daran, dass z.B. sofort ein Raster wie Millimeter-Papier hinterlegt ist.
Wie du siehst, habe ich hier eine kleine Transformation weg vom traurigen Gesicht hin zum fröhlichen Gesicht gezeichnet.
Die Stifte sind in einer Wählscheibe oben rechts hinterlegt. Sehr angenehm finde ich, dass du dort deine Lieblingsstifte ablegen kannst. So hast du sie immer sofort im Zugriff und wählst schnell deinen Pinsel aus.
Jeder Stift bringt zudem automatisch ein paar Einstellungen mit. So zeichnet ein Stift immer auf der gleichen Ebene, das spart dir beim technischen Zeichnen den manuellen Ebenenwechsel. Wenn ich Skizzen zeichne, sind also die Schattierungen immer über den Flächenfüllungen, aber unter den Konturen, ohne dass ich extra etwas dafür einstellen müsste. Ich muss gar nicht mehr an die Ebenen denken. Sehr angenehm.
Für meine Visual Online Coachings nutze ich diese App sehr gerne, denn ich kann nahezu ablenkungsfrei die Gedanken und Äußerungen meines Kunden mitsketchen. Und ein besonderes Feature macht diese App nahezu unschlagbar fürs Coaching.
Trommelwirbel …
Concepts hat eine endlose Leinwand. Du beginnst also in irgendeiner Ecke und während du die Gedanken mit zeichnest, zeichnest du weiter und weiter. Deine Zeichnung kann sich in alle Richtungen ausdehnen, ohne dass du vorher groß vorplanen müsstest.
Stärken:
Ebenen sind per Stift voreingestellt
Endlose Leinwand
maßstabsgetreu Zeichnen
technisches Zeichenprogramm iPad
Der Concepts App Preis ist unschlagbar: kostenlos
Maximiere dein Zeichentalent!
Stell dir vor, jedes Kunstwerk gelingt dir schneller und präziser als jemals zuvor.
Mit meinem Procreate-Kurs erreichst du Spitzenleistungen und setzt neue Maßstäbe in der digitalen Kunst.
Dominiere deine Kunstwelt mit überlegenen Techniken und Tools.
Platz 1: ProCreate (mit Apple Pencil fühlt es sich wie auf Papier an)
Diese Zeichnen App begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Wenn du Procreate öffnest, findest du nur eine Zeichenfläche und ein sehr minimalistisches Menu. Deshalb habe ich diese App anfangs auch grob unterschätzt. Das war ein großer Fehler -> bestes Zeichenprogramm iPad.
Unter der Haube steckt eine unglaubliche Power. Sehr viele Stifte sind vorinstalliert. In Internet-Foren findest du noch viele weitere zum Nachrüsten. Je nach Druck und Stiftneigung ändert sich der Strich. Diese App kommt dem Zeichnen mit Stift / Pinsel / Brush doch sehr nahe, den sie unterstützt alle Fähigkeiten vom Apple Pencil. Neigung und Druck wirken sich auf den Strich aus.
Die App arbeitet in Ebenen, die du einzeln bearbeiten kannst. Auch nachträglich Ebenen einfärben oder die Opacity (Transparenz) einstellen geht einfach.
Farben und Farbpaletten sind beliebig bestückbar, aber das Geniale sind die Gesten. Mit kleinen Fingergesten wie „Tippen mit 2 Fingern“ kannst du Funktionen aktivieren, wie hier die Undo-Funktion. Du musst also nicht immer auf das Menu klicken, sondern bleibst im Zeichen-Fluss.
Egal, ob du als Künstler, Designer, Illustrator oder “just for fun” mit Procreate abreiten möchtest, diese Zeichen App passt sich perfekt an deine Bedürfnisse und Fähigkeiten an. Drawing, Sketch Notes oder entspannt Bilder ausmalen, alles ist einfach damit möglich (wie wäre es mit einer Anleitung zum zeichnen eines wütenden Gesichtes?) Guck sie dir direkt mal im Apple Store an. Es hat unglaublich gute Bewertungen, also musst du dich nicht auf meine Meinung hier allein verlassen. Und du kannst damit auch wunderbare Zentangle zeichnen – ein super Mittel gegen Stress.
Weil ich sehr einfach auch Bilder mit transparentem Hintergrund erstellen kann, hilft mir Procreate enorm in meinem Zeichen-Workflow. Wo ich vorher mühsam ein gezeichnetes Bild einscannen, nachbearbeiten und freistellen musste, ist es jetzt nur noch ein Knopfdruck. Kannst du dir z.B. bei meiner Bild zu Säge schärfen – keine Zeit ansehen.
Stell dir vor, deine Kunstwerke werden zum Gesprächsthema. Meine Procreate-Kurse haben schon vielen Kreativen wie dir geholfen, ihre Werke in sozialen Netzwerken viral gehen zu lassen.
Tritt in die Fußstapfen erfolgreicher digitaler Künstler und werde zum Star deiner Community.
Die Alternative für ALLE Systeme: Sketchbook von Autodesk
Du suchst nach einer guten Zeichnen App für Android, Surface und andere Systeme? Dann lege ich dir Sketchbook von Autodesk ans Herz. Sehr viele Möglichkeiten und kostenlos.
Leider ist die Oberfläche nicht so aufgeräumt wie Procreate.
Und meine Hardware-Empfehlung?
Ich liebe das iPad Pro* mit dem genauen Drucksensor. Als Größe habe ich mich für 9,7″ entschieden, damit ich es immer dabei haben kann. Aber auf einem größeren iPad Pro hast du noch mehr Platz zum Zeichnen.
Und ein guter Stift gehört auch dazu, nur so kannst du die wahren Zauberkräfte entfesseln. Ich liebe meinen Apple Pencil *. Zusammen mit Procreate verändert sich der Strich je nach Neigung und Druck. Klasse. Die Apple Pencils sind nicht ganz billig, aber jeden Euro wert.
*** Update: Mittlerweile hat Apple das iPad 2018 herausgebracht ***
Das iPad 2018 unterstützt ebenfalls den Apple Pencil und ist somit super fürs Zeichnen geeignet. Für rund 320€ ist es auch erschwinglich.
Welche Zeichnen App fürs iPad (ipad creative apps) ist dein Liebling?
Schreib es in den Kommentar!
Ich lerne gerne auch eine neue App zum Zeichnen kennen.
SinnSTIFTende Grüße,dein David
Zeichnen ohne Unsicherheit!
Befreie dich von der Angst, Fehler zu machen.
Mein Procreate-Kurs bietet dir klare, strukturierte Anleitungen und zuverlässige Methoden, die es einfach machen, beeindruckende Kunstwerke zu erstellen.
Vertraue auf bewährte Techniken und lass deine Kreativität angstfrei fließen.
Digital Zeichnen wird immer populärer. Viele andere Experten bestätigen diesen Trend. Früher waren die Kosten für Hardware und Software noch sehr hoch und du musstest dich lange einarbeiten. Doch dank iPads und Android Tablets ist es viel einfacher und preiswerter geworden.
Ich habe für dich 20 unschlagbare Vorteile vom digitalen Zeichnen gesammelt. Wann zeichnest du digital? Oder bist du schon dabei?
Damit es übersichtlicher für dich ist, habe ich die Vorteile in 4 Gruppen zusammengefasst.
Einfach
1 ✅ Rückgängig machen
Wenn du bisher analog gezeichnet hast, dann kennst du das sicher. Du hast dich verzeichnet und jetzt versuchst du es rückgängig zu machen. Bei Bleistift hilft dir manchmal noch ein Radiergummi. Und Tusche kannst du kratzen. Aber oft bleibt dir nur Neuzeichnen übrig. Doch deshalb brauchst du beim digitalen Zeichnen kein wütendes Gesicht machen,
Standardmäßig haben alle guten Zeichen-Apps eine Undo-Funktion. Ein Klick darauf und dein letzter Strich verschwindet – und der davor – und davor. Denn das Zeichenprogramm merkt sich eine ganze Menge an Schritten für dich.
2 ✅ In Ebenen arbeiten
Kennst du noch die Videos der alten Disney-Zeichner? Die zeichneten immer Folie für Folie, um eine Animation entstehen zu lassen.
So ähnlich läuft das auch beim digitalen Zeichnen. Dir stehen eine große Anzahl an Ebenen zur Verfügung. Wenn ich digital zeichne, dann habe ich viele einzelne Ebenen für Konturstriche, Flächenfüllungen, Schattierungen oder Glanzpunkten.
Nichts muss ich ausradieren oder übermalen. Die höher liegenden Ebenen überdecken einfach die Ebenen darunter. Du kannst sogar die Transparenz ändern, damit die Inhalte dahinter sichtbar bleiben. Du siehst es am Feuer im Bild. Ebenen kannst du Duplizieren oder Löschen.
3 ✅ Korrekturen möglich
Wenn Undo-Funktion und Ebenen nicht reichen, kannst du deine Inhalte beim digitalen Zeichnen nachträglicher immer noch bearbeiten.
Du zeichnest einfach nachträglich noch Strich hinzu oder nutzt einen Radierer, um überflüssige Striche im Nachhinein zu entfernen.
Das nimmt dir die Angst vor Fehlern. Denn (fast) alles kannst du hinterher noch ändern. Wie großartig ist das denn? Damit kannst du Gesichter zeichnen und korrigieren, bis du zufrieden bist.
4 ✅ Große Bilder möglich
Obwohl du auf deinem Tablet zeichnest, können deine Werke sehr groß werden. Denn du kannst beliebig rein- und rauszoomen und die Leinwand verschieben.
So lässt du riesige Bilder auf einer kleinen Fläche entstehen. Sehr pfiffig.
5 ✅ Fluchtpunkte setzen
Von Hause aus bin ich ja Ingenieur. Und da musste ich öfter perspektivisch zeichnen. Auf einem Blatt Papier ist das sehr viel Arbeit. Horizontlinie einzeichnen, Fluchtpunkte festlegen und die Strahlen einzeichnen.
Wenn du also öfters perspektivisch zeichnest, solltest du mal digitales Zeichnen austesten.
Preiswert
6 ✅ Keine Papierverschwendung
Nach jedem Flipchart-Seminar habe ich schon 1 oder 2 Tränchen im Auge, wenn ich die Menge an Papier sehe, die wir nur zum Üben benutzt haben.
Digitales Zeichnen verbraucht kein Papier. Neue Blätter sind unendlich vorhanden und warten auf deine Ideen und Entwürfe.
7 ✅ Alle Stifte in einem Stift
Jeder Kreative kennt die riesige Auswahl an Stiften, die sich wie von Geisterhand selbständig vermehren. Die Sammlung wächst und wächst und auch bei mir wird es dann manchmal eng im Regal.
Es ist wie mit dem Auftauchen von Keyboards. Da konntest du mit einem Instrument auf einmal einen Konzertflügel oder eine Oboe spielen. Nur indem du eine Taste umschaltest.
Und so ähnlich ist das auch mit den Stiften, Pens oder Brushes, wie du sie ihn digitalen Zeichen-Apps vorfindest. Bleistift, Kreide, Tusche und ganz viel Ausgefallenes ist meist schon vorinstalliert. Und in den verschiedenen Foren haben andere Zeichenbegeisterte wie du und ich neue Stifte zum Import bereitgestellt.
Wenn ich online Software kaufe, dann entscheide ich mich meist für die einmalig höhere Investition als für monatliche Abogebühren.
Wie ist das bei dir? Hast du dir auch das Ziel gesetzt, wenige Kosten zu erzeugen?
9 ✅ Kostenlose / günstige Apps
Echt gute Zeichen-Apps findest du kostenlos oder für extrem wenig Geld im Google-Play-Store oder im Apple-Store. Ich habe mich auch durch einige durchgetestet und habe dabei nur Zeit investiert.
Die richtig guten Apps kosten dann auch mal 6$, aber das ist doch kein Preis für gute Software. So wird die Start-Hürde wirklich einfach gestaltet und du kannst direkt loslegen.
Sinnvoll
10 ✅ Unendliche Versuche
Dir schießt eine Bild-Idee in den Kopf? Dann zeichne sofort los. Keine Stifte suchen und Papier auftreiben. Einfach mal schnell „hingesketcht“. Dann ist es aus dem Kopf raus.
Und du kannst dich entweder anderen Dingen widmen oder den Entwurf direkt verfeinern und wunderschön ausarbeiten.
11 ✅ Mut zum Zeichnen
Aus den unendlichen Versuchen und der Undo-Funktion entsteht ein richtiger Mutausbruch zum Zeichnen. Die Angst vor Fehlern (gibt es sowieso nicht) verschwindet, wenn einfach nichts daran hängt und es im Grunde egal ist.
Diese Leichtigkeit liebe ich ganz besonders, wenn ich digital zeichne.
Früher waren Kunstwerke einmalig, bzw. die physikalische Repräsentation des Kunstwerks auf Leinwand oder als Skulptur. Sie sind schwer zu fälschen.
Digitale Kunstwerke kannst du beliebig oft reproduzieren. Denn es ist nur eine Datei. Die kannst du kopieren, ändern und auch für unterschiedliche Zwecke nutzen. Einmal als Titelbild für deine Website und ein anderes Mal für deine Visitenkarte. Die Zeichnung bleibt die Gleiche.
Für mich steckt der Wert in der Bild-Idee und wie der Künstler diese Idee in die Welt bringt. Hier findest du eine hübsche Muttertags-Zeichnung.
13 ✅ Mit Vektorgrafik beliebig skalierbar
Zeichen-Apps kannst du in 2 Kategorien aufteilen, Pixel oder Vektor.
Pixel-basierte Apps erkennst du daran, dass du beim Reinzoomen irgendwann Pixel einzeln erkennen kannst. Eine Skalierbarkeit ist damit nur begrenzt gegeben.
Wenn du große Bilder erstellen möchtest, dann ist eine Vektor-basierte App für dich geeignet. Das Programm speichert Informationen über den Start- und Endpunkt einer Linie ab.
14 ✅ Platz sparend
So ein Tablet kannst du doch fast überall hin mitnehmen. Es nimmt kaum Platz in der Tasche oder auf deinem Schreibtisch weg.
Und weil du auch nur einen Stift benötigst, können die vielen Copic*– oder Neuland-Marker zu Hause bleiben. Deine Tasche wird erheblich leichter zu schleppen sein.
15 ✅ Lagerung und Transport der digitalen Werke
Wo wir gerade bei platzsparend sind … Nicht nur Tablet und Stift nehmen wenig Raum ein. Um meine bisher gezeichneten Flipcharts artgerecht aufzubewahren, habe ich ein eigenes Regal dafür. Manche hängen die Flipchart auch an Kleiderbügeln in den Schrank.
Deine Digitale Kunstwerke belegen nur Speicherplatz in deinem Tablet oder auf deinem Computer. Und der ist heute ja fast unbegrenzt verfügbar.
Nebenbei: Hast du schon an dein Backup und deine Sicherheitskopien gedacht?
Schnell
16 ✅ Gleichmäßige Flächenfüllung
Wenn du mit Stiften, Kreide oder anderen analogen Tools eine Fläche gleichmäßig füllen möchtest, dann musst du dich schon echt anstrengen. Mir gelingt das immer noch bedingt.
Eine gute digitale Zeichen-App bietet dir eine automatische Flächenfüllung per Eimer oder Drag´n Drop an.
So sehen deine Flächen auch professionell ausgefüllt aus.
17 ✅ Durchpausen durch Import
Oft gelingt mir ein schneller Start, indem ich ein Bild importiere und als Zeichen-Grundlage nutze. Das geht mit meiner App auch super einfach und schnell.
Danach zeichne ich die wichtigen Konturen noch nach (natürlich dank Ebenen sehr einfach) und füge noch Farben hinzu.
So entsteht schnell ein kleines Kunstwerk. Genau so sind die Bilder der lieben Kolleginnen entstanden.
18 ✅ Fotos schnell aufhübschen
Noch eine gute Einsatzmöglichkeit für das digitale Zeichnen. Du importierst ein Bild und zeichnest etwas Witziges auf einer anderen Ebene darauf.
Oder eine Einladungskarte. Oder einen Geburtstagsgruß. Die Einsatzmöglichkeiten werden nur durch deinen Einfallsreichtum limitiert.
19 ✅ Vorgefertigte Symbole / Vorlagen erleichtern die Arbeit
Wenn du so wie ich oft die gleichen Symbole und Bilder für deine Arbeit benötigst, dann macht dir eine Zeichen-App das Leben leichter.
Denn du kannst Symbole abspeichern und später einfach aus einer Bibliothek in dein Bild einfügen. Ich mache das sehr gerne, wenn ich ein Visual Online Coaching gebe. Dann muss meine Kundin auch nicht so lange warten, bis ich das Symbol gezeichnet habe. Wenn wir gemeinsam ihr Geschäftsmodell zeichnen, kommen so einige Bilder zusammen.
Oder du hast Diagramme als Vorlagen abgespeichert und füllst sie zusammen mit deinen Kunden.
20 ✅ Schnelle Weiterbearbeitung
Früher musste ich meine ausgezeichneten Bilder erst einscannen oder mit dem Handy abfotografieren. Danach noch Kontrast und Helligkeit optimieren. Und den Hintergrund manuell freistellen. Erst dann konnte ich das Bild online weiter verarbeiten, z.B. in Canva.com.
Seit ich direkt digital zeichne, sind die Bilder direkt einsetzbar. Ich importiere sie nach Canva.Com und komponiere dort mein Gesamtbild.
Von der Bildidee bis zum fertigen Produkt dauert es heute nur noch einen Bruchteil von früher. Und digitale Zeichnen lässt sich super mit meinen anderen Zeichnen-Ideen kombinieren.
Wie schön wäre es doch, wenn wir die Zukunft kennen würden, eben die Trends der Zukunft. Denn dann könnten wir uns darauf optimal vorbereiten. Fast genauso gut ist es, wenn du mögliche Zukunftsperspektiven erstellst und aktiv dorthin arbeitest. Damit kannst du dir dann auch passende Ziele formulieren.
sind nicht nur nützlich, sondern machen richtig Spaß. Warum? Ganz einfach, weil sie einerseits Struktur geben, andererseits aber nicht einengen. In unserer Train-the-Trainer Ausbildung ist das Thema Visualisieren ein grundlegender Baustein, den unsere Teilnehmer von Anfang an lernen und der sich durch das gesamte Training durchzieht. Visual Templates nutzen wir in den unterschiedlichsten Größen von DIN A4, über Flipchart bis hin zum Pinnwand-Format. Unsere Kleingruppenarbeiten sind damit genauso gut vorbereitet, wie zB eine Stimmungsabfrage, die wir dir hier gerne vorstellen. Unsere Empfehlung: immer einen Satz Kopien davon ins Trainerköfferchen stecken. Du darfst gerne das TRAINER LOUNGE Template nutzen oder du entwirfst dein eingenes. Ganz nach Gusto!
So funktioniert’s:
★ Template ausdrucken und an deine Teilnehmer verteilen
★ Bitte sie, sich zu überlegen, wie es ihnen gerade geht und das Template entsprechend ihrer Stimmung zu vervollständigen. Auch Gedanken und Gefühle (wie Trauer, Angst, Wut) aufschreiben.
★ Jeder der möchte, kann anschließend sein fertiges Bild zeigen und es erläutern
★ Du kannst soviel Zeit einräumen, wie es die Situation erfordert und/oder du eben zur Verfügung hast
★ Das Template eignet sich übrigens auch für’s Coaching und Selbstmanagement
Probier es doch gleich bei dir selber aus ? Viel Spaß damit wünscht, Carola von der TRAINER LOUNGE
Alternative: Take Aways
So funktioniert’s:
★ Template am Ende deiner Veranstaltung an deine Teilnehmer verteilen mit dem Hinweis, dass die Vorlage nicht eingesammelt wird, sondern bei ihnen bleibt und als Erinnerung dient
★ Lade sie jetzt ein, sich ein paar Gedanken darauf zu notieren und gib ihnen dazu ausreichend Zeit. Wir rechnen ca. 10 Minuten ein und geben evtl. weitere 5-10 Minuten dazu
★ Anschließend gibt’s eine Plenumsreflexion in der jeder sein Template vorstellen darf. Hier kannst du schön variieren, ob du in die Tiefe gehen willst oder nur kurz und knapp jeder 2 Minuten erzählt. Je nach Situation und Zeit.
Nadine Roßa
Ich bin Nadine Roßa , das Gesicht hinter https://sketchnote-love.com und die Autorin des Sketchnote Buches »Visuelles Notizen für alles«. Ich lebe und arbeite in Berlin und habe vor ein paar Jahren Sketchnotes auf einer Konferenz entdeckt und bin seitdem »angefixed«. Ich sketchnote auch wirklich alles was geht, von Elternabenden bis zu Fußballspielen.
Visualisierung wird dreidimensionaler werden
Ich bin ein großer Fan des Analogen, also von Papier und Stift und werde gerade erst mit dem iPad fürs Visualisieren warm. Das hat durchaus seinen Reiz. Nun bin ich aber auch mit Stift und Papier aufgewachsen und habe es quasi so gelernt, ich mag den Charme und die Haptik des Papiers. Das wird sich bei zukünftigen Generationen sicher anders gestalten, die schon heute viel selbstverständlicher mit Tablets umgehen.
Generell glaube ich, dass Visualisierung in Zukunft weg vom zweidimensionalen und eher in den Raum hinein geht. Ich kann mir vorstellen, dass mit 3D Pens eher räumlich gezeichnet wird oder mit Augmented Reality direkt in den Raum rein. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten, nimmt aber mitunter auch die Einfachheit weg. Fraglich ist auch, ob Stifte dann noch die gleiche Rolle spielen wie heute. Vielleicht zeichnet man dann eher mit den Fingern oder es gibt Aufsätze für Finger für präzises Zeichnen. Sehr spannend!
Timo Strauss
Mein Name ist Timo (sketchnoting.net) und ich bin begeisterter Designer mit einer Leidenschaft für Handlettering und Sketchnotes. Seit ich denken kann, male und zeichne ich gerne.
Heute geschieht dies häufig digital – was mich auch direkt zu meiner Vorstellung der Visualisierung der Zukunft bringt.
Digital und Analog werden eins
Ich denke, digital und analog werden weiter verschmelzen. Das iPad Pro ist schon sehr gut, wenn es darum geht, das Gefühl eines echten Stifts zu imitieren. In Zukunft wird diese Technologie noch besser und hoffentlich können wir irgendwann wie mit einem Bleistift zeichnen. Das Display ist dabei dünn wie Papier und zum Teil flexibel. Beim Zeichnen fällt idealerweise nicht mehr auf, dass es sich um eine digitale Zeichnung handelt. Erst wenn man die äußerst nützliche “Rückgängig-Funktion” nutzt fällt auf, dass hier kein Papier im Einsatz ist. Da hätte ich wirklich Bock drauf. Am besten lässt sich das Ganze noch kompakt verstauen, sodass man es ohne Probleme unterwegs nutzen kann.
Außerdem glaube ich dann die künstliche Intelligenz von Maschinen. Die Algorithmen werden immer besser und in 5-10 Jahren mit Sicherheit als noch menschlicher wahrgenommen. Für uns Kreative könnte das bedeuten, dass eine Suchmaschine das optimale Bild für eine benötigte Visualisierung ausspuckt und sogar Objekte fusioniert.
Als Visualisierer, VisualCoach, Trainer und Konzepter habe ich die Kraft innerer und gemalter Bilder für mich entdeckt.
Bilder helfen, komplexe Zusammenhänge darzustellen und verständlich zu machen. Visualisierungen erhöhen die Aufmerksamkeit, verbessern den Behaltenswert und bieten schnelle Orientierung. Dabei geht es nie um das Bild bzw. das Malen an sich, sondern die Botschaft, die vermittelt werden soll.
Durch den Dialog mit den Visualisierungen auf Coaching Karten lassen sich in Coachings und Trainings Denkmuster erkennen, Blockaden lösen, Ressourcen aktivieren, Potenziale entfalten, Erfolge sichern und Begeisterung schaffen.
So führen Visualisierungen zu Klarheit durch visuellen Dialog.
Wie sieht die Zukunft der Visualisierung aus?
Die Zukunft hat begonnen. Wir leben in einer Zeit, die durch stetigen Wandel geprägt ist und in der Denk- und Arbeitsprozesse immer komplexer werden. Die Technik von Heute ist Morgen schon von Gestern und damit komplett überholt. Arbeitsprozesse werden digitalisiert. Es werden immer mehr Tätigkeiten von Maschinen und Computern ausgeführt und der Mensch wird zu einem eher
steuernden anstatt ausführenden Faktor.
Mit dem Wandel in der Arbeitswelt geht ein Wandel im Umgang mit der Technik einher. Während meine Generation X noch schnurgebundene Telefone mit Wählscheibe kennt, ist für die jetzt heranwachsende Generation der Umgang mit Internet und Smartphone selbstverständlich. Spannend finde ich an dieser Stelle allerdings, dass die Technik der Visualisierung deutlich voraus ist.
Das Symbol für ein Telefon funktioniert immer noch als Telefon mit Wählscheibe. Und dass das Symbol für „Speichern“ eine Floppy-Disc/Diskette darstellt, weiß von den Jüngeren kaum einer.
Mit dem IPad Pro hat jetzt bereits ein digitales Medium Einzug in die Visualisierungswelt gefunden und wird immer mehr als Werkzeug genutzt, um komplexe Sachverhalte durch einfache Visualisierungen zu veranschaulichen.
Denken wir fünf bis zehn Jahre weiter, wird es für wahrscheinlich selbstverständlich sein, mit Datenbrillen in virtuellen Welten spazieren zu gehen. Hier liegen auch ungeahnte Möglichkeiten für uns Visualisierer. Ich kann jetzt die reale Welt in Echtzeit mit Visualisierungen ergänzen und damit in jeder Umgebung visuelle Notizen einblenden. Oder ich lasse Menschen durch dreidimensionale Visualiserungswelten spazieren gehen, damit wird Raum zur virtuellen Graphic-Wall. Der Betrachter ist mittendrin in der Visualisierung statt nur davor. Die Visualisierung erreicht so auch mit dem Zeichenstift die dritte Dimension.
Auf der anderen Seite, ist jetzt auch schon eine Gegenbewegung zur Digitalisierung spürbar. Die Komplexität in der Arbeits- und Lebenswelt nährt die Sehnsucht nach Einfachheit. Und auch hier liegt eine große Chance der Visualisierung. Mit Hilfe von Bildern und Sketchnotes werden komplexe Themen auf einfache Weise dargestellt und damit auf ihren wesentlichen Kern reduziert. Das fördert
das Verständnis und macht Lernprozesse merk-würdiger.
Gehen wir auch hier wieder fünf bis zehn Jahre weiter, werden wir feststellen, dass Papier und Marker immer noch, und vielleicht sogar noch mehr als jetzt, die bevorzugten Medien zur Visualisierung sein werden. Papier und Stifte sind anfassbar, sie sind real und schnell einsetzbar. Komplexität wird dadurch kreativ kontrollierbar.
Ach ja, und Sketchnoting ist natürlich bis dahin auch zu einem festen Schulfach geworden.
Kernaussage
Bei aller Komplexität der Themen liegt die wahre Kraft der Visualisierung in ihrer Einfachheit. (Oliver Vogel)
Walter Gröschel
Dreidimensionale Visualisierung in der „Virtual Reality“ (VR)
Gedanken im dreidimensionalen, virtuellen Raum zu visualisieren wird völlig neue Dimensionen der Visualisierung möglich machen – schön, wenn man die gestalterische Kompetenz dafür besitzt.
Man zeichnet im dreidimensionalen Raum. Um sich herum. Mit Licht und Farben. Mit Seifenblasen, Sternenstaub oder Regenbogen. Vor dem Hintergrund des Alls. Oder einer van Gogh-Café-Szene. Zeichnungen schweben im Raum, Wörter blinken und leuchten. Wenn man mit einer VR-Brille und zwei Joysticks (Palette und Pinsel) in die Virtual Reality und das Grafikprogramm „Google Tilt Brush“ eintaucht, bekommt man ein Gefühl dafür, wie Visualisierung zu Schöpfung werden kann. Diese dreidimensionalen Werke, die auch noch teilweise animiert sind, können abgespeichert und von anderen besichtigt werden. Man kann um gezeichnete Objekte herumgehen oder den kompletten Raum um sich herum als Leinwand nutzen. Und man kann in der Gruppe zusammen zeichnen.
In einer solchen virtuellen Realität erreichen Brain Storming und Mind Mapping im wahrsten Sinne des Wortes neue Dimensionen und ein Grafic Recording kommt einem göttlichen Schöpfungsakt gleich. Man erschafft seine eigenen Welten, sein eigenes Universum. Zum Abspeichern und Hochladen.
Gut, dass man trotz der beeindruckenden Technik noch ein gewisses zeichnerisches und gestalterisches Talent braucht, ein Gespür für Formen und Farben, für Bildaussage und Informationsgehalt. In den nächsten Jahren werden 3D-Visualisierungen in der Virtual Reality zunehmend gefragter. Die architektonische Skizze des neuen Wintergartens, die gemalte Zusammenfassung eines Meetings, das Tafelbild des Lehrers mit schwebenden Chemie-Modellen werden als begehbare Werke über unsere VR-Brillen zugänglich sein. Wir werden durch Comics wandern und uns in Gebrauchsanweisungen finden, in impressionistischen Landschaften spazieren gehen und Graffitis schaffen, ohne Gebäude zu beschädigen.
Für einen gewissen Zeitraum werden die grafisch bewanderten Zeichner, die sich schnell mit dieser Technik auseinander setzen, gefragte Visualisierer sein. Fehler können zurückgenommen werden, Farben schnell ausgetauscht. Nichts kleckert und die Hände bleiben sauber. Außer der Brille braucht man kein Material, kein Papier, keine Stifte. Dabei ist die technische Steuerung wirklich einfach und schnell erlernt. Als Business-Modell wird Visualisieren in der Virtual Reality also sicher ein attraktives Thema werden. Meetings, Trainings und Coachings werden im dreidimensionalen Raum ganz neue Konzepte ermöglichen. Im privaten Umfeld wird man (eine entsprechende Verbreitung der Technik vorausgesetzt), wieder mit selbst gemalten Bildern glänzen können. Und sich einfach im Zeichnen und Malen lächelnd verlieren.
Bis dann in einer späteren Phase künstliche Intelligenz auch diesen Job übernehmen wird. Spannend bleibt die Frage, wie viel Fantasie man einem Computerprogramm zutrauen darf.
Da dreidimensionalen Bilder mit Animationen kaum analog darstellbar sind, verschafft euch einfach selbst einen Eindruck. Entweder sucht ihr nach Videos zu „Tilt Brush“ im Internet. Oder ihr erlebt es am eigenen Leib in einer Virtual Reality-Spielhalle, die das Programm im Einsatz haben.
Natürlich darf man sich eine VR-Brille auch schenken lassen!
Mein Kopf wird schwerer und schwerer. Die Tischkante kommt gefährlich näher und ich kämpfe mit aller Kraft gegen den Verlust meiner Aufmerksamkeit. Nach 35 Power Point Folien habe ich diesen Kampf verloren und kapituliere vor der totalen Reizüberflutung. Als ich zu mir komme habe ich vergessen, worüber der mir unbekannte Referent gesprochen hat. Will ich so meine Zeit verbringen? Willst Du es?
Du hast viel zu sagen. Du erzählst spannende Geschichten. Du gibst wichtige Informationen weiter… verleihe Deinen Worten Flügel und visualisiere sie mit Bildern. Sei und bleibe MERK-WÜRDIG.
Ich bin überzeugt, dass je schneller die Digitalisierung und die Globalisierung an Fahrt aufnehmen wird, umso mehr müssen wir in der Lage sein wie unsere Vorfahren in Bildern sprechen zu können. Wie einst am Lagerfeuer werden wir unser Wissen mit Bildern weitergeben. Diversity wird in der Visualisierung an Einfluss gewinnen. Nutze Papier, Stift, Smartphone, LapTop, Beamer und Flip Chart um Deine Botschaft MERK-WÜRDIG zu platzieren.
Ich helfe Dir Deine Gedanken und Ideen in Bilder zu fassen. Ich zeige Dir wie Du mit wenigen Strichen auf den Punkt kommst. Ich unterstütze Dich, um MERK-WÜRDIG zu werden und zu bleiben. Peter Holliger – Führungskompetenz – www.peter-holliger.ch – visuelle Komplexitätsreduktion.
Maike Grunwald
Mein Name ist Maike Grunwald. Als Künstlerin liebe ich es, Bilder zu zeichnen und zu malen, die man zur Selbstreflexion und Inspiration nutzen kann. Viele von ihnen veröffentliche ich in Form von Kartensets.
Wer wären wir ohne Bilder? Ohne einfache Zeichen? Stell´ dir vor, es gäbe keine Ampel mit Farben, sondern mit Worten… Wie lange bräuchten wir, um zu reagieren? Ich bin dankbar, für all die Bilder, die uns unseren Alltag erleichtern. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass viel mehr Menschen sie für sich bewusst nutzen und den Zauber und die Magie entdecken, die in ihnen wohnt. Es gibt so viel Potential.
Sichtbarmachung deiner inneren Welt
Nicht nur unsere äußere Welt lässt sich visualisieren. Mein Fokus liegt auf der Sichtbarmachung unserer inneren Welt. Die Welt der Gefühle, unsere inneren Persönlichkeitsanteile, wie das Ego. Doch auch die eigene Traurigkeit kann durch eine Figur dargestellt werden und ihren eigenen Charakter erhalten.
Visualisieren kann auch transformieren
Wenn ein (belastender) Aspekt deiner Persönlichkeit als Figur seinen Ausdruck findet, verliert er dadurch seine Macht. Malen und Zeichnen hat daher für mich eine transformierende Kraft, von der ich mir auch wünsche, dass wir sie in Zukunft noch mehr einsetzen. So lassen sich zum Beispiel auch Glaubenssätze zeichnerisch verwandeln.
Dein innerer Schweinehund in 3D?
Heute zeichne ich überwiegend digital, doch möchte ich Bleistift und Papier nicht missen. Ich kann mir vorstellen noch mehr Geräte zu nutzen, die das analoge Zeichnen direkt digitalisieren. Meine persönliche Vision eher weiter in die Zukunft ist für mich die Animation. Wie fändest du es, deinen inneren Schweinehund oder deinen inneren Kritiker als bewegte Figur vor dir zu sehen? Oder Visualisieren wird 3D und wir erstellen unser eigenes „Persönlichkeitskino“?
Susanne Speer (designpiranha)
Zu mir: Susanne Speer, sketchnotende Designerin und coachingaffine Kreativgärtnerin
Als ich vor ziemlich genau 20 Jahren mein Grafik-Design-Studium begonnen habe, kamen wir uns vor wie im Mittelalter, als wir per Hand
Reinzeichnungen machen sollten, statt den Rechner zu nutzen. Im Nachhinein hat sich meine Sicht darauf sehr verändert. Heute weiß ich, wie wichtig es ist, Material auch zu spüren, um es optimal zu bearbeiten. Digitale Zeichnungen sind erst der zweite Schritt in meinen Augen.
Ich glaube an Papier und den direkten Kontakt damit. In Workshops empfehle ich vor allem Anfängern immer wieder zuerst mit echtem Papier und Stiften zu arbeiten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie Gedanken sichtbar werden lassen mit Sketchnotes. Viele sind überfordert, wenn gleichzeitig auch noch digitale Technik dazu kommt. Es ist gefühlt “weiter weg” und macht einen ersten Einstieg in visuelles Denken nicht wirklich leichter.
Da wir Menschen gern anfassen und ein haptisches Erlebnis brauchen, wird es glaube ich auch weiterhin Papier geben, wenn auch vielleicht in einer anderen Form, zum Beispiel mit Sensoren ausgestattet, die zuverlässig Druck, Strich und Form weitergeben an digitale Systeme oder wirklich brauchbare, zuverlässige Stifte, die diese Information senden.
Was wird sich ändern
In 10-15 Jahren werden Visualisierungstechniken in der Bildung und im Marketing vollständig angekommen sein – nicht zuletzt weil sie schneller und leichter zu den gewünschten Empfänger durchdringen und längere Texte nur noch in ganz bestimmten Kontexten gelesen werden.
Dabei werden neue Jobs entstehen: Visualisierungscoaches, die Lehrern, Trainern und Marketingverantwortlichen zeigen, wie sie ihre
Themen attraktiv und leicht verständlich transportieren. Intuitive Visualisierungsapps werden entstehen und VR wird so ausgereift sein, dass Gesten direkt zu Zeichnungen umgewandelt werden können.
So wie heute schon Emoji fest zu unserem Leben dazugehören, werden Iconbibliotheken wachsen, Software die beim Visualisieren
unterstützt wird das heutige Office lange ersetzt haben und das Rennen “Bild gegen Wort” wird deutlich zugunsten der schnelleren, visuellen Form entschieden sein.
Visualisierung ist dann keine Nische mehr, sondern die gängige Kommunikationsform, die mit wenig Text und viel Bild die wesentlichen
Informationen präzise ausliefert.
Eine weltweite visuelle Sprache wird entstehen, die Sprachbarrieren überwindet. Das wird mit zunehmender Globalisierung immer wichtiger, weil Kulturen sich annähern, verschmelzen und eine neue Basis für den Austausch brauchen.
Ich bin überzeugt: Die Zukunft gehört der Visualisierung – sie wird alle Bereiche erobern und eine gemeinsame Sprache schaffen.
Hallo, liebe visuellen Denker und Macher! Mein Name ist Sandra Schulze, ich bin seit mittlerweile sieben Jahren Graphic Recorder – hätte ich nie gedacht , dass ich mit Skizzieren meinen Lebensunterhalt verdienen und Kunden glücklich machen werde. Doch ich hatte schon immer den gewagten Wunsch, mit Zeichnen mein Geld zu verdienen (Vielleicht mit T-Shirt Design?). In meinem Studium – Kommunikationsdesign an der Hochschule Mannheim – waren Skizzieren und Entwerfen sowie das Entwickeln von Ideen und Layouts mit Kunden Grundbestandteile des konzeptionellen Arbeitens, neben Editorial Design, Interaction Design, Filme bauen und Websites designen. Diese Grundlagen helfen mir noch heute, die Wünsche meiner Kunden und deren Aussagen und Schwerpunkte schnell zu erfassen, anzuordnen und die gewünschte Wirkung bei den Betrachtern hervorzurufen.
In meinem Alltag (als ob es da „Alltag“ wirklich gäbe) als Graphic Recorder arbeite ich gerne auf Foamboards in Flipchartgröße: auf der glatten Oberfläche lässt sich schnell und schön zeichnen. Noch lieber arbeite ich auf meinem heiß geliebten iPad Pro und der App Adobe Draw. Faszinierend finde ich dabei, dass die App automatisch einen Zeitraffer erstellt- diese Zeitraffer kann ich dann einfach zu einem Film mit anderen Illustrationen zusammenschneiden. Ein erwünschter Nebeneffekt ist auch, direkt nach der Veranstaltung den Entstehungsprozess eines Bildes über den Beamer zeigen, zusammen mit meinen anderen visuellen Dokumentationen einer Konferenz oder eines Workshops. Das verzaubert die Zuschauer am Schluss, und nebenbei bauen sich die gesprochenen Inhalte vor Ihren Augen Schritt für Schritt auf.
Bestimmt bemerkt Ihr auch den gar nicht mehr so jungen Trend, Erklärfilme und Tutorials auf YouTube und ähnlichen Plattformen zu veröffentlichen. Ich denke, dieser Trend wird sich noch verstärken: Die Welt wird immer komplizierter, schneller, technischer und kühler. Es werden mehr Filme geschaut, und es werden mehr Filme produziert, ziemlich wahrscheinlich auch günstiger als bisher. Große Sorgen, ob unsere Arbeit daher überflüssig wird, mache ich mir nicht, die Programme werden immer einfacher und wir immer schneller im „Aufnehmen“ der Inhalte. Die Menschen lieben es nach wie vor, wie vor tausenden Jahren, Geschichten und berührende Bilder zu sehen. Das ist der Gegenpol und wird vielleicht auch ein Ventil für die eher introvertierte Welt der Zukunft.
Für meine Kunden erstelle ich immer häufiger Strategiebilder. Diese Kunden (aus der Hightech-, Software- und Automobilbranche) bestehen oft aus Teams, die auf der ganzen Welt verstreut sind. Gerade deshalb brauchen sie verständliche Bilder, um ihre Ideen „virtuell“ zu skizzieren, gemeinsam darauf rumzudenken und im Team weiter zu entwickeln. Es passiert auch hin und wieder, dass sich Aufgaben und Strukturen in Organisationen schnell ändern, also müssen die Strategiebilder auch ohne riesigen Aufwand veränderbar sein. Da hilft es enorm, auf dem Tablet mit einem vektorbasierten Programm zu arbeiten. Nicht selten wollen meinen Kunden auch einen Film und ein Plakat von dem Strategiebild.
Meinen Kunden hilft es sehr, wenn sie selbst Ideen skizzieren, um ihre Gedanken zu sortieren und zu strukturieren. Sie haben gute Ideen, müssen schnell mal etwas präsentieren, haben aber – zum Glück! – keine Zeit, um eine superschicke PowerPoint-Präsentation zu erstellen. Da greifen sie auch immer öfter gerne selbst zum Tablet, denn das Budget oder straffe Zeitvorgaben reichen nicht immer für einen Graphic Recorder. Für diese Situationen habe ich das Buch „Auf dem Tablet erklärt – Wie Sie Ihre guten Ideen einfach und digital visualisieren“* gestaltet und geschrieben, da ich mir gut vorstellen kann, dass wir mehr und mehr kreative Berater im digitalen Dschungel werden.
Mein Name ist Miriam Hamel. Ich bin Geschäftsführerin der Visual Selling GbR aus Erfurt und wir sind spezialisiert auf Mittelstand und Großkonzerne mit komplexen Produkten und Dienstleistungen. Unsere Kunden unterstützen wir dabei, Fragestellungen in Vertrieb, Marketing und Unternehmenskommunikation visuell zu analysieren, Informationen zu strukturieren und Nutzen darzustellen. Hierbei profitieren sie von unserer eigens entwickelten Visual Selling®-Methode, unseren Kenntnissen zu IT und Technologie sowie unserem analytischen Denken. Somit wird es unseren Kunden möglich, ihre Ziele nachhaltig zu erreichen. Sie werden produktiver, können schneller und erfolgreicher ihre Produkte und Ideen verkaufen, sowie eigene Herausforderungen effizient im Team lösen.
Ich denke, dass die Zukunft der Visualisierung analog bleibt und gleichzeitig zunehmend digital wird. So wird es digitale Schreib- und Zeichenwerkzeuge geben, die individuell und modisch gestaltet sind. D.h., wer jetzt gerne stilvoll mit einem hochwertigen Füllfederhalter schreibt, z.B. von MontBlanc, muss in Zukunft nicht darauf verzichten, wenn er digital arbeitet.
Zudem wird die Technik immer ausgereifter, sodass in Zukunft auch digital wirkliches Zusammenarbeiten möglich wird. In Workshops kann über große Touchscreens ein komplett digitales World Café ermöglicht werden. Dadurch können die Ergebnisse schnell und einfach zusammengetragen und weitergenutzt werden. In Online-Meetings und -workshops können mehrere Tablets angeschlossen werden und auf eine gemeinsame Arbeitsfläche zugreifen. Es findet eine Echtzeitsynchronisation statt, sodass jeder Teilnehmer am Gesamtbild mitarbeiten kann.
Auch Nachhaltigkeit wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Dadurch wird sowohl im analogen als auch im digitalen Bereich mit langlebigem Material gearbeitet. Neben Recyclingpapieren und nachfüllbaren und kunststofffreien Stiften aus Naturmaterialien werden auch digitale Geräte beständig. Dadurch werden Ressourcen gespart, wodurch auch Visualisierer zukünftig mehr Freude erleben und kostensparender arbeiten können.
Gleichzeitig braucht jede Entwicklung auf dem Markt der Visualisierungen eine gute Methodik. Um Strategien zu entwickeln, mit Kunden und Mitarbeitern zu kommunizieren oder Ideen zu erarbeiten, sind Visualisierungen auch in Zukunft wichtiger Bestandteil. Wer mehr dazu erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, unser Buch „Visual Selling – Das Arbeitsbuch für Live-Visualisierung im Kundengespräch“ als täglichen Begleiter zu nutzen.
Ich bin Simone Fass und nenne mich Visuelle Übersetzerin. Ich komme aus der Illustration und habe mich darauf spezialisiert, Konzepte von Wort in Bild zu übersetzen, um sie besser verständlich zu machen. Dies können entweder Live-Visualisierungen sein (Graphic Facilitation und Graphic Recording) oder überarbeite Grafiken und Illustrationen (z. B. erstelle ich Bilder für Leichte-Sprache-Texte und Schulbücher).
Meine Website: www.simonefass.de. Ich bin besonders auf Twitter, Facebook und Instagram unterwegs, man findet mich aber auch über Xing und Linkedin. Meine Website: www.simonefass.de (diese wird aber demnächst überarbeitet). Und eine Übersicht meiner Arbeiten fndet man in meinem Portfolio: http://bit.ly/2i2pHQ3
Wie wirst du in 5 (10) Jahren deine Visualisierungen erstellen?
Ich werde nach wie vor hauptsächlich mit Stift und Papier arbeiten, um die Grundzeichnungen zu erstellen. Ich brauche einfach den Kontakt zum Papier. Die Bearbeitung erfolgt dann meistens über Photoshop. Ich habe mir aber nun auch ein iPad zugelegt. Sicher werden digitale Zeichnungen in den nächsten Jahren mehr Platz bei mir einnehmen. Ich finde digitales Arbeiten gut, um Zeichnungen noch mehr auf den Punkt zu bringen und noch einfacher zu gestalten. Ich habe nämlich einfach keine Lust, mich zu lange mit dem iPad zu befassen und zwinge mich so selber, die Bilder so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten. 🙂
In vielen Fällen ist Zeichnen auf Tablet auch angebrachter als analog. Wenn die Zeichnungen z. B. projiziert oder live über twitter geteilt werden sollen. Ich bin der Meinung, zuerst der Zweck, dann die Ästhetik. Also ich stelle mir zuerst die Frage, wie die Visualisierungen weiter verwendet werden sollen, wer die Rezipienten sind, wie sie Informationen aufnehmen und welche Informationen bei ihnen ankommen sollen. Erst wenn ich die Antworten auf diese Fragen habe, fange ich an zu zeichnen. 🙂
Welche Jobs werden neu entstehen?
Als ich im November auf dem Meetup der europäischen Visual Practioners war, wurde darüber gesprochen, wie Grahic Facilitators zukünftig arbeiten können. Es gibt wohl eine wachsende Zahl an Unternehmen, die Graphic Facilitators fest anstellen, um sie bei den täglichen Kommunikationsaufgaben zu unterstützen. Die europäischen Visual Practioners werden sich besser untereinander vernetzen und unterstützen. Es wird eine offizielle Organisation geben (Name: European Forum of Visual Practioners), die visuell Arbeitende miteinander vernetzt und unterstützt. Vielleicht wird es da sogar neue Stellen geben innerhalb dieser Organisation.
Ich kann mir auch vorstellen, dass Visualisierungen für immer mehr und unterschiedliche Themen angewendet werden, um sie zu erklären. In Frankreich ist es z. B. fast schon üblich, alle möglichen Inhalte im Comicstil zu kommunizieren und zu erklären. Man nutzt die Vorteile dieses Mediums und wendet sie auf die Zielgruppe und Kommunikationskanäle an.
Wenn sich immer mehr Leute trauen –vor allem Nicht-Illustratoren –, Visualisierungen einzusetzen und selber Bilder zu schaffen, wird die Bilderwelt vielseitiger und auch tiefsinniger werden. Zumindest hoffe ich das. Bilder können sich genauso abnutzen wie alles andere. Deswegen ist es wichtig, die Vielseitigkeit voranzutreiben.
Visualisierung ist für mich die Sprache der Zukunft
In der Visualisierung liegt (bereits) ein riesiges Potential. Ich bin überzeugt, dass sich die Möglichkeiten der Visualisierung auf digitaler Ebene noch ausbauen werden, vieles wird noch einfacher – doch ich bin auch davon überzeugt, dass der Stift und das Papier uns in 10 Jahren immer noch begleiten werden. Die Visualisierung wird sicher noch mehr an Bedeutung gewinnen und ich kann mir vorstellen, dass es rund um dieses Thema in 10 Jahren noch viel mehr Ausbildungen und Berufsbilder geben wird. Visualisierung kann live, vor Ort über Video oder im Nachhinein stattfinden. Visualisierung kann von zu Hause oder mit den digitalen Möglichkeiten einfach mobil von überall ausgeübt werden. Die Anerkennung und Nutzung werden steigen.
Visualisierung umgeht die Sprache und schafft Klarheit. Auch in Unternehmungen ein sehr spannender Ansatz. Über ein eigenes entwickeltes Visualisierungscoaching entsteht bei meinen Kunden ein spannender Perspektivenwechsel, welcher gerade bei Standortbestimmungen und Neuorientierungen eine enorm wichtige Basis für die nächsten Schritte darstellt. Doch auch in Teams und Gruppen ist diese Methode sehr effizient. Ich bin überzeugt, dass auch dies in den nächsten Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.
„Ist das, was ich mir da vorstelle das, was realistisch zukünftig möglich ist, oder ist es das, was ich mir wünsche?“
Vielleicht wird das, was ich mir wünsche aber auch die Realität, wenn ich es einfach mal aufschreibe?
Wenn ich mir den Markt der Visualisierung anschaue, dann ist er in den letzten 5 Jahren gewachsen wie verrückt. Es ist sehr schwer geworden, hier den Überblick zu behalten.
Aktuell habe ich das Gefühl, dass der Markt beginnt, sich zu sortieren, um sich zu professionalisieren und zu organisieren, um teilweise [hoffentlich] auch Qualitätsstandards für einzelne Bereiche zu entwickeln. Zwar bin ich kein Freund von zu vielen Vorgaben, doch wir Visualisierer wissen um die Macht der Bilder, und wir wollen nicht nur eine Modeerscheinung sein, darum sollten wir verstehen, was wir da tun.
So haben viele von uns noch vor einiger Zeit alles angeboten, das ändert sich gerade:
„Ich bin Visual Practitioner, ich kann Graphic Recording, Graphic Facilitation, ich zeige dir, wie du Flipcharts malst, wie du Sketchnotes machst. Dann kann ich auch noch Handlettering, Comics und Illustration. Das kann ich natürlich auch alles digital. Ach, und Erklärvideos kann ich auch.”
Ich will mich da gar nicht aufspielen, schließlich habe ich da auch immer eine mittlere Palette aufgezählt.
Aber dann muss man sich mal ganz ordentlich selbst hinterfragen, um festzustellen, dass das im Grunde Unsinn ist. Ja, es ist vielleicht kein Ding, wenn du die kleinen Motive aus den Sketchnotes auch auf ein Flipchart bringst, oder umgekehrt. Aber mal ganz ehrlich:
Macht dir das 1:1 genau so viel Spaß? Schließlich nutzt du hier ganz unterschiedliche Materialien.
Selbstverständlich spricht nichts dagegen, zwei bis drei dieser Techniken zu verbinden.
Graphic Facilitation, Graphic Recording und Flipcharttraining ODER
Sketchnotes und Handlettering ODER
Graphic Recording digital, etc.
Aber professionalisiere dich, kombiniere dein Visualisierergeschick mit deinem fachlichen Background, dann kannst du viel erreichen.
Gut ist, dass der Markt groß genug ist für alle, und dass der Kunde sowieso denjenigen bucht, dessen Stil er besonders mag.
Der Markt bleibt aber nur groß genug für alle, wenn wir dem Kunden auch nur unsere Stärken verkaufen, die für sein Geschäft oder sein Projekt wichtig sind. Wie schnell kann sich herumsprechen, dass diese wunderbare Methode zu nichts Nutze ist, wenn der Graphic Facilitator zwar ganz hübsch malen kann, aber von Facilitation keinen blassen Schimmer hat? Leider ist es auch gar nicht zielführend, wenn ein Graphic Recorder keine Stimmungen in der Gruppe wahrnimmt, weil er davon einfach keine Ahnung hat, oder es gar nicht erst als seine Aufgabe ansieht.
Wie sollen dann die essentiellen Dinge auf seinem Blatt landen? Passiert das nicht, dann taugt das entstandene Bild nur, um hübsch im Foyer aufgehängt zu werden. Davon mehr, und wir können die Visualisierung begraben.
Kurz gesagt:
Sortiere und professionalisiere dich, damit wir in Zukunft einen vielseitigen Markt behalten und vergrößern. Einen Markt, von dem wir alle etwas haben.
Susanne Kitlinski
Kickstarter und Designerin für soziale Innovationen
Was ich mache: Ich habe vor ein paar Jahren angefangen Visualisierungen als Werkzeug für die Verständlichkeit von sozialen und ökologischen Innovationen zu verwenden. Das hat das Interesse an der Sache und die aktive Beteiligung um 100% erhöht.
Mit Visualisierungen komplexe Themen leicht erklären und Beteiligungsmöglichkeiten stärken
Das Thema Visualisierung hat sich in den letzten Jahren stark professionalisiert. Es gibt sehr viele Workshops und Online-Tutorials, und jede Menge Fachliteratur sowie Blogs und Foren. Immer mehr Menschen verwenden Visualisierungen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, Veranstaltungen zu dokumentieren, Menschen miteinander in das Gespräch zu bringen, aber auch zum Entschleunigen, etwas Schönes zu schaffen oder einfach nur zum Spaß. Wenn ich auf die letzten 6 Jahre zurückblicke und in die Zukunft blicke sehe ich 5 Trends im Bereich Visualisierung
Professionalisierung und Individualisierung
Während es vor sechs Jahren im deutschsprachigen Raum nicht viele Bücher gab, ist die Anzahl deutlich gestiegen und dies wird auch anhalten. Social Media trägt dazu bei, dass Menschen ihre Visualisierungen auf Instagram und anderen Kanälen posten, nach Feedback fragen sich regional in Meetups vernetzen. Dadurch kann man auch sehr gut seinen eigenen Stil entwickeln, sortieren und sich inspirieren lassen.
Viele Kunden wünschen sich analoge Visualisierungen. Oft geht es um die Haptik aber auch die Einzigartigkeit, die sich im Raum manifestiert, wie zum Beispiel bei Veranstaltungen. Persönlich mag ich die digitale Variante sehr, da sie mir so viele Möglichkeiten bietet. Beim analogen Graphic Recording konzentriere und fokussiere ich mich mehr. Die Materialschlacht bei analogen Visualisierungen kann schnell groß und in das Geld gehen. Trotzdem freue ich mich immer wieder darüber, qualitativ gute Stifte und Papier verwenden zu können. Ich kann nur empfehlen hier etwas mehr Geld auszugeben, es lohnt sich.
Kreislaufwirtschaft bei und mit den Materialien
Ich freue mich sehr, dass sehr viele Stifte von Neuland wieder auffüllbar sind. Bei Druckereien frage ich oft nach Fehldrucken von Postern, Kalendern und Postkarten. Die Rückseiten sind oft leer und lassen sich ganz hervorragend verwenden. Toll, was da alles zusammen kommt und neu gemixt werden kann. Es gibt aber auch ganz tolle Materiallager, die für Visualisierungsmöglichkeiten geschaffen sind. Ich bin ein großer Fan von Initiativen wie die Materialmafia http://www.material-mafia.net/ in Berlin, die REMiDAhttp://www.remida.de/ in Hamburg und Kunzstoffe http://kunzstoffe.de/aktuelles/ in Leipzig und immer noch auf der Suche wo es in Süddeutschland ähnliche Ort gibt.
Visualisierungen werden immer mehr als Kommunikationsmittel genutzt. Kunden bestellen oft ein Graphic Recording, weil es schön aussieht und etwas Besonderes ist. Wie wäre es, wenn Kollegen anfangen ihre Kundengespräche in einem Comic darzustellen, Produktideen via Sketchnotes festzuhalten und animierte Zeichnungen endlich langweilige Powerpoints ablösen? Wir wären alle ein bisschen produktiver und hätten wahrscheinlich auch mehr Spaß.
Mein Name ist Diana Meier-Soriat, ich bin in Salzburg geboren und lebe mit meiner Familie in Bremen. 2015 gründete ich Sketchnotes by Diana und gebe regelmäßig Visualisierungs Workshops in Bremen und deutschlandweit. Ich biete Graphic Recordings, zeichne Auftrags Sketchnotes und führe mit großer Leidenschaft einen Blog.
Back to the roots – Bilder erzeugen Gefühle
Wir leben im absoluten digitalen Zeitalter. Smartphone, Tablet, Laptop, Excel, Power Point sind unsere täglichen Begleiter, befinden uns allerdings auch in einer gewissen Abhängigkeit. Wir sind angewiesen auf Programme und vorgefertigte digitale Templates. Jedoch habe ich das Gefühl, die Menschen haben die ewig gleichen Power Point Folien mit den ewig gleichen Stock Fotos satt. Der Trend den Stift wieder in die Hand zu nehmen, kann man verstärkt beobachten. Ich vergleiche dies ein bisschen wie den Trend der Food Blogs. Die Leute wollen auf den Markt gehen, Lebensmittel anfassen, sie wollen wissen, wo es her kommt. Es ist ein bisschen wie „Back to the roots“ – Zurück zu Stift und Papier.
Die visuelle Kommunikation ist die Übermittlung von Informationen an das menschliche Auge. Im beruflichen und geschäftlichen Alltag kommt es sehr häufig auf visuelle Kommunikation an. Meist wollen wir etwas sehen, bevor wir es kaufen oder uns für etwas engagieren. Bildhafte Visualisierungen kann man nutzen, um anderen Menschen etwas verständlich zu machen. Denn Bilder erzeugen Gefühle. Ohne Gefühle können wir weder denken, noch lernen, noch verstehen. Umgekehrt sind Gefühle immer an Bilder geknüpft. Visualisierungen lenken den Blick also auf das Wesentliche. . Durch Visualisierung mache ich Dinge „begreifbar“. Und begreifen hat wiederum etwas mit „Anfassen“ zu tun.
Wie sehe ich die Zukunft der Visualisierung? Wie bereits erwähnt ist der Trend, wieder zu Stift und Papier zu greifen vielerorts zu beobachten. Vielleicht ebbt das ganze wieder ab, aber die visuelle Kommunikation scheint die Menschen zu berühren. Sich über Bilder auszudrücken ist ohnehin in unseren Genen verankert. Schon die Höhlenmalereien vor etwa 35.000 Jahren beweisen das. Wir müssen es einfach wieder aus uns heraus holen. Ich kenne übrigens keinen einzigen Menschen, der NICHT im Vorschulalter gekritzelt hat.
Simone Abelmann
Ich bin Simone Abelmann, Baujahr 1970, Mama von zwei Kindern, Webdesignerin und kreativ aktiv seit Sommer 2017. Mich hat das Thema Sketchnotes “gefunden” und lässt mich nicht mehr los. Du findest mich und meine Arbeiten auf Facebook.
Visualisierung meets Schule / Lernen!
Mit solchen Blicken in die Glaskugel tue ich mich meistens schwer – denn ich bin gar nicht in der Lage wirklich abzuschätzen, was da noch in den nächsten 5, 10 oder 20 Jahren auf uns zu kommt.
Was aber ganz klar ist: Unser Gehirn denkt in Bildern. 60 Bilder pro Sekunde spielen sich einfach so in deinem Kopf ab. Erfahrungen, Erlebnisse und vieles mehr und das auch noch in Farbe. Warum man dann in der Schule Wissen rein mit Texten in unsere Köpfe reinhämmern will, ist mir ein Rätsel. Klar gibt es diese Genies, die sich einen Text durchlesen und dann wissen was da steht, aber ich gehöre nicht wirklich dazu.
Mein Traum ist es, dass in der Zukunft Visualisierungstechniken großflächig in der Schule genutzt werden. Im Vokabelheft Sketchnotes auftauchen und nicht nur das spaltenweise Abschreiben von englisch – deutsch oder umgekehrt. Ich bin davon überzeugt, dass wir viele Schüler mit Visualisierungsmethoden mehr fördern können, als mit jeder Nachhilfe.
Stell Dir vor, die Kinder zeichnen den Stoff mit und egal WIE es aussieht – es zählt nur was hängen bleibt. In dem Moment wo man sich Gedanken macht, WIE man etwas aufs Papier bringt, um es festzuhalten, speichert man dieses Bild im Gehirn ab. 60 Mal in der Sekunde.
Wie gesagt, ich wage es nicht wirklich ein Aussage abzugeben, was in 5 oder 10 Jahren sein wird, aber mein Wunsch ist es, dass die Visualisierung in die Schulen einzieht und den Kindern die Möglichkeit gegeben wird, unsere angeborene Fähigkeit in Bildern zu denken auszuleben und sinnvoll einzusetzen!
Doris Reich
Coach und Beraterin für ganzheitliche Potenzialentfaltung, so nenne ich mich. Du findest mich unter www.doris-reich.com. Ich inspiriere Menschen mit kreativen und visuellen Methoden dazu, ihre eigenen Themen sichtbar zu machen und Ideen zu entwickeln. Ich gebe Raum und Mut, die eigenen Potenziale zu erkennen und zu entfalten.
Klares Sowohl-als-auch: Analog und digital
Wie werde ich zukünftig visualisieren, ist hier die Frage. Für mich stellt sich nicht die Frage nach entweder analog oder digital visualisieren. Ich vertrete für ein klares Sowohl-als-auch! Das analoge oder digitale Visualisieren kann in unterschiedlichen Kontexten genutzt werden.
In meinen Workshops und Beratungen, erlebe ich immer wieder, dass die Menschen es als Wohltat erleben, analog zu arbeiten. Es entspannt und lässt Ideen fließen, es gibt viel Raum und ist zudem zutiefst befriedigend, etwas mit den eigenen Händen zu gestalten. Neuste Untersuchungen haben übrigens ergeben, dass in unserem Gehirn mehr Areale (für Sensorik, Motorik, Sprache, Planung und Strukturierung und kreatives Denken) aktiv sind, wenn wir analog arbeiten. So sind wir im analogen arbeiten kreativer (Zeit Wissen, 3.12.2017).
Durch die allgegenwärtige vielgepushte Digitalisierung verlernen die Menschen, analog zu arbeiten und merken auch, dass etwas fehlt. Zu diesem Megatrend der Digitalisierung ist das analoge Arbeiten ein Gegentrend (Visualisieren. Lettering, DIY, Handarbeiten erfahren in den letzten Jahren einen enormen Zuspruch).
„Wir müssen unsere eigenen Gesten bewahren oder vielleicht sogar wieder zurückgewinnen, weil sie unsere Persönlichkeit repräsentieren. Sonst entfremden wir uns von uns selbst.“, so die Maria Sebregondi, die Mitbegründerin von Moleskine.
Meinen Erfahrungen nach helfen kreative und visuelle Methoden, eine Verbindung zu uns selbst zu schaffen, die im Alltag häufig verloren geht.
Dabei bietet sich u.a. Möglichkeit, das Vertrauen in die eigenen Kräfte zu stärken und auf kreativem Wege zu entspannen.
Sichtbar machen, worüber gerade gesprochen wird, ist für mich eine wichtige Methode in meinen Beratungen. Wenn ich aufzeichne, was ich wahrgenommen habe und welche Möglichkeiten ich sehe, ist dies immer ein zentraler Schlüsselmoment für meine Kund*innen. Sie erhalten dadurch eine neue Perspektive, neue Impulse und finden so neue Lösungen.
Erstaunen entsteht außerdem immer dann, wenn in eine zur Höchstgeschwindigkeit angestachelte Gesellschaft, das Tempo reduziert und die Menschen bewusst wahrnehmen, was um sie herum geschieht. Genauso ist es, wenn Menschen visuelle denken und arbeiten: Dann reduziert sich automatisch das Tempo, man rast nicht durch die Themen, sondern geht Schritt für Schritt vor, erkennt andere Facetten, sieht plötzlich Aspekte, über die vorab hinweggerast wurde. Eigene Wünsche, Bedürfnisse und Gedanken werden klarer. Und kommt dann häufig schneller ans Ziel.
Das digitale Visualisieren wird andererseits immer mehr an Bedeutung gewinnen, insbesondere in Unternehmen, in denen viele Inhalte intern und extern präsentiert und vermittelt werden müssen. „PowerPoint ist so was von out. Ich kann´s nicht mehr sehen!“, war just heute die Aussage einer Kundin eines großes Unternehmens meiner Region in meinem Visualisierungs-Workshop. Hier bietet das digitale Visualisieren den Vorteil, dass die Inhalte schnell und breit zur Verfügung gestellt werden können.
Ich kann nicht abschätzen, wie ich in z.B. fünf Jahren visualisieren werden. Ich kann nur abschätzen, dass ich mich auf neue Methoden mit großer Neugier einlassen werde und ich mir sicher bin, dass mir immer einfallen wird, wie ich das Neue in meinen Kontext und für meine Kunden nutzen kann.
Und ich habe den Verdacht, dass ich nicht alleine damit bin, wenn ich sage: „Mein Herz schlägt für das analoge Visualisieren, weil es für mich einen besonderen Wert hat.“
Für mich gibt es „immer eher ein sowohl – als auch“ als ein „entweder – oder“.
Andrea Brücken
Wie kamst du zum Visualisieren – wer bist du?
Vor drei Jahren, also 2014, wollte ich mal wieder etwas Kreativität in mein Leben bringen. Auf Twitter fand ich die tolle internationale Community #todaysdoodle. Die Challenge lautete: 365 Tage am Stück täglich irgendetwas Gezeichnetes zu erstellen und online zu teilen. Das Ganze war frei und locker, genau das Richtige für mich. Über die kleinen Schritte stellte sich dann schnell die Lust am Lernen ein: Ich professionalisierte meine Visualisierungstechniken zügig und wurde “Sketchnoterin”.
Anfang 2017 gründete ich zusammen mit Kathrin Werner die Facebook-Gruppe “Sketchnotes Germany” ,weil meiner Ansicht nach in Deutschland ein Forum fehlte, in dem sich Deutsche intensiv und fachlich über Visualisierung austauschen können. Die Gruppe hat inzwischen über 700 Mitglieder. Mit Diana Meier-Soriat, Katharina Theis-Bröhl und Marianne Rady organisierte ich dann das 1. Internationale Sketchnote Camp ,das vom 22.-23. September 2017 in Hamburg stattfand.
Visualisieren ist eine angeborene Sprache, die jeder Mensch nutzen kann.
Dezember 2030, kurz vor Weihnachten. Ich habe mir einen Viz-Stick geschenkt, der neueste Schrei. Das Ding ist kleiner als die Kreditkarten von früher: Man kann es am Handgelenk, als Kette oder als Schlüsselanhänger tragen. Per Spracheingabe öffnen sich Zeichenprogramme nach Wahl – mit dem dazugehörigen Stift kann ich auf jeder Oberfläche arbeiten! Ich muss nur den Viz-Stick auf einen Tisch, ein Blatt Papier oder neben mein Smart-Tab legen. Alles, was ich konzeptioniere und zeichne, geht gleich in eine gesicherte Cloud – über Datenklau braucht sich niemand mehr Gedanken machen. Klar, dass ich Projekte zusammen mit anderen bearbeiten kann. Und: In meinem Umfeld arbeiten wir inzwischen nur noch in 3-D.
Schulen und Universitäten haben sich zu offenen Lernräumen entwickelt: Die Menschen haben erkannt, dass sie der Komplexität der technologischen Entwicklung mit neuen Kompetenzen begegnen müssen. Visualisieren ist inzwischen selbstverständlich, die Wertung von Zeichnen als Kunst(fertigkeit) ist passé. Jeder lernt von Kindesbeinen an die Sprache der Bilder. Der Weltrat “Visual Languages” kümmert sich darum, dass kulturell bedingte Unterschiede in der Bildsprache global kommuniziert und diskutiert werden.
David Goebel (SinnSTIFTen)
Hi, ich bin Papa von 2 coolen Jungs, verheiratet und seit 5 Jahren als Flipchart-Trainer analog und digital unterwegs. Du findest mich hier auf dem Blog, den du gerade liest 🙂
3 Dimensionen der Zukunftsbetrachtung – Digitalisierung – Mobilisierung – Individualisierung
Digitalisierung: Als ich Zeichnen am Flipchart lernte, war das natürlich ganz analog mit Stift und Papier. Doch die Technik hält auch immer mehr Einzug in den Bereich der Visualisierung. Seit ca. 1 Jahr nutze ich jetzt mein iPad Pro und Pencil zur Visualisierung und bin noch immer von den Möglichkeiten begeistert. Bilder und Logo lassen sich extrem schnell erstellen und nutzen.
Ich kann hemmungslos Entwürfe skribbeln, editieren, löschen, verbessern und die Besten dann endgültig finalisieren. Und auch bei der Weiterverarbeitung nimmt mir die Technik Arbeit ab. Wo ich vorher Bilder einscannen, fotografieren und nachbearbeiten musste, kann ich sie heute einfach hochladen. Das vereinfacht und beschleunigt meine Prozesse erheblich.
Mobilisierung: Jeder hat heute sein Smartphone überall dabei. Da werden wieder Geräte zusammenwachsen, so wie das schon bei Telefon, Kamera und GPS passiert ist. Auf 7 Zoll Geräten kann man schon respektabel zeichnen und ich glaube, dass immer mehr Menschen digital zeichnen werden, weil es so einfach geworden ist. Dadurch können immer mehr Menschen ihre Kreativität auch bildlich ausdrücken.
Bilder werden dann einfach am Smartphone gezeichnet oder supermodern mit Google Glases einfach in der Luft. So können Menschen ihre Visionen und Ideen viel direkter ihren Mitmenschen zeigen, als über den Umweg der Sprache.
Individualisierung: Anstatt eine Lösung allen Menschen überzustülpen, werden wir viel differenzierter und spezialisierter vorgehen – auch in der Visualisierung. Powerpoint-Trancen haben ausgedient, vielleicht machen wir Visualisierer dann Präsentation sinnlich begreifbar und begehbar.
Ich freue mich schon auf die pfiffigen Software-Lösungen, die man für uns erfinden wird. Schon jetzt kann ich meine Lieblings-Zeichen-App ProCreate so einstellen, dass sie optimal zu meinen Bedürfnissen passt (Linkshänder, Handflächenaufleger).
Und was mache ich daraus?
Zukunftstrends entstehen UND werden gemacht. Denn wir alle bestimmen durch unsere Handlungen, welche Trends sich durchsetzen werden. So werde ich vermehrt Visuelle Online Coachings anbieten, bei denen ich die Gedanken meiner Kunden digital und live in unseren virtuellen Besprechungsraum „reinzeichne“. Das bringt dem Kunden echt viel Klarheit und kommt gut an.
Ich möchte aber auch weiterhin als Trainer Menschen zur Visualisierung führen. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, analog und digital. Denn wenn Kinder keinen Stift mehr halten können, steht es schlecht um uns alle.
Nach der dominanten Ära der Sprache folgt nun ein gemeinsames Regieren von Wort UND Bild.
Und jetzt bist DU gefragt …
Wie siehst du die Zukunft der Visualisierung? Ich finde ja Entspannung beim Zeichnen ist ein sehr großer Nebengewinn.
Stell dir vor, du hältst deine nächste Flipchart Präsentation und alle applaudieren begeistert. Die Teilnehmer (Seminar / Workshop / Meeting) reden noch Tage danach über die Übersichtlichkeit, mit der du Schlüsselbegriffe visuell darstelltest.
Aus einer langweiligen Tabelle wurde durch dich als Redner eine lebhafte Skizze – so mit Strichmännchen, professionell und interaktiv gestaltet.
In diesem Artikel geht es nicht um die Flipchartgestaltung (Layout, Überschrift, Zielgruppe, Kernbotschaft) und auch nicht um das Zeichnen am Flipchart (Schriftbild lesbar, Druckschrift, Chart usw.). Diese Aspekte findest du in den verlinkten Artikeln. Guck dort unbedingt auch rein.
Die besten Tipps für die Flipchartgestaltung
1: Der beste Ort für das Flipchart
Wenn ich in Besprechungsräume hinein komme, halte ich zuerst nach dem Flipchart Ausschau. Das steht nämlich oft in der dunklen Ecke. Und dort wollen wir es nicht haben.
Also ziehst du dir das Flipchart an den besten Ort. “Was ist der beste Ort für das Flipchart? Gibt es das Flipchart Regeln?” fragst du?
Dort kann jeder dich und das Flipchart gut sehen. Die meisten Besprechungstische ( vor allem mit Beamer ) haben eine Bühnenseite und eine Kopfseite. Also stellst du das Flipchart an die Bühnenseite.
Beachte das Licht: Hat der Raum Fenster, dann solltest du das Flipchart dem Fenster gegenüber platzieren. So werdet ihr beiden gut ausgeleuchtet. Und das Publikum muss nicht gegen das Licht gucken. Das ist der beste Ort für ansprechende Flipcharts.
Beispiel: Als Daniela den Raum betritt, sah sie das Flipchart in der Ecke stehen. Nachdem sie ihren Chef Nils begrüßt hat und mit der Präsentation beginnt, zieht sie das Flipchart an einen gut beleuchteten Platz gegenüber vom Schreibtisch. Perfekt
Du möchtest zeichnen, hältst dich aber für TALENTFREI?
Lass dich von diesem Gedanken nicht länger aufhalten, denn meine Erfahrung ist ...
Ideal ist, wenn du schon ans Flipchart kannst, bevor es losgeht. Aber auch wenn es hektisch wird: Nimm dir die Zeit und stelle die Flipchart-Höhe perfekt auf dich ein. So fühlst du dich bei der Präsentation besser. Und die körperliche Aktivität baut vorhandene Stress-Hormone ab.
Ein weiterer beliebtes Problem: Es hängen noch beschrieben Blätter aus der Vergangenheit dort. Blöd nur, wenn ein paar leere Blätter drüber hängen. Also blättere einmal kurz den ganzen Stapel durch bei deiner Überprüfung.
4: Stifte voll?
Eine Flipchart Präsentation abzubrechen, weil der Stift leer ist? Ein Grauen, oder?
Sei klug und prüfe vorher, ob die vorhandenen Stifte noch Farbe haben. Ansonsten bitte um einen Austausch.
Oder du machst es so wie Daniela. Sie hat sich eine eigene Tasche mit den wichtigsten Stiften angeschafft. Das hat sie für solche Fälle dabei. Und darin befindet sich auch immer ein zweiter schwarzer Stift, falls Nummer eins mal leer wird.
Du möchtest zeichnen, hältst dich aber für TALENTFREI?
Lass dich von diesem Gedanken nicht länger aufhalten, denn meine Erfahrung ist ...
Das hängt davon ab, mit welcher Hand du schreibst und zeichnest. Für Rechtshänder empfehle ich stelle dich auf die rechte Seite ( aus der Sicht des Referenten ). Für Linkshänder ist es natürlich anders herum.
Das hat den Vorteil, dass du durch eine kleine Körperdrehung schnell schreibbereit bist. Auf der anderen Seite zu stehen heißt, du wendest deinen Allerwertesten bei jedem Zeichen-Ansatz deinem Publikum zu.
Einen Profi-Trick zur Position verrate ich dir später noch im geschützten Bereich.
6: Zuerst das Publikum, dann das Flipchart (eine der wichtigsten Flipchart Regeln)
Du stehst nicht am Flipchart aus reinem Selbstzweck. Das Ziel deiner Presentation hast du hoffentlich bereits definiert. Aus diesem Ziel leiten sich alle Feinheiten ab. Und bitte lass das Ziel NICHT “Informationen verteilen” sein. Das ist zu wenig.
Deswegen ist das Thema Beziehung zum Publikum das Wichtigste. Wenn du dich zwischen Publikum und Flipchart hin- und hergerissen fühlst, dann stelle dein Publikum bzw. deinen Zuhörer in den Mittelpunkt. Hier findest du ein paar Tipps, wie du dieses Dilemma anders lösen kannst.
Halte also immer wieder den Blickkontakt zu deinem Publikum. Merke dir bei größeren Gruppen ein paar sympathische Gesichter, die du öfters “ansteuerst”. So wirst du zur Superheldin / zum Superhelden für deine Gruppe
7: Sprich lebendig und begeistert (Gesprächsführung + Rhetorik)
Genau deshalb darf dich das Thema selber begeistern. Nur so entzündest du die Flamme in deinem Zuhörer. Also kein trauriges Gesicht.
Vermeide Nominalisierungen. Beispiel: “Wir müssen die Performance steigern” besser “Das System muss schneller sein”. Mit Nominalisierungen tilgst du einen Prozess. Und das klingt sehr sperrig. Sicher kennst du gute Beispiele aus dem Beamten-Deutsch.
Nutze stattdessen Verben.
Sprich klar und formuliere deine Sätze deutlich.
Kurz: Sprich wie zu einem Freund.
8: Touch, Turn, Talk
Du willst den Kontakt zu deinem Publikum aufrecht halten. Das habe ich dir bereits bei Punkt 6 gesagt.
Touch: Berühre das Thema. Sage vorher, was du gleich zeichnen wirst. Und noch besser: Deute an, dass du jetzt die Lösung für das Problem zeichnen wirst. Du benennst also den Effekt.
Turn: Du drehst dich zum Flipchart und zeichnest vielleicht eine Hand mit Nachricht. Natürlich hältst du die Zeit dafür so kurz es geht. Weitere Tricks dazu findest du beim Flipchart-Dilemma.
Talk: Dreh dich wieder zum Publikum! Jetzt erklärst du deine Kernbotschaft.
Durch diesen simplen Trick sprichst du nicht zum Flipchart, sondern zu deinem Publikum. Und darauf kommt es an: eine ansprechende Flipchart gestalten.
9: Knie nieder – anstatt bücken
Keine Sorge, du bist jetzt nicht in der Sado-Maso-Ecke gelandet 🙂
Es gibt kaum etwas Hässlicheres als ein Bauarbeiter-Dekolletee in einer Präsentation. Ein Bild möchte ich dir hier echt ersparen.
Und überprüfe, ob dein Hemd / T-Shirt / Bluse hinten weit genug hinunter reicht. So kommst du gar nicht in peinliche Situationen. Wenn du ein Sakko bei der Präsentation trägst, ist das Risiko sowieso sehr klein.
Du möchtest zeichnen, hältst dich aber für TALENTFREI?
Lass dich von diesem Gedanken nicht länger aufhalten, denn meine Erfahrung ist ...
Du wirst immer wieder Ideen für Flipcharts benötigen. Da hilft es, wenn du dir rechtzeitig eine Schatztruhe dazu anlegst.
Von deinem fertigen Flipchart erstellst du einfach mit dem Handy ein Foto. Dieses Foto legst du an einer bestimmten Stelle ab. Auch Flipcharts von Kollegen oder bei Auftritten darfst du fotografieren und deiner Sammlung hinzufügen. Wenn das Flipchart von jemand anderem stammt, frage bitte vorher um Erlaubnis.
In diese Schatztruhe kannst du dann später immer wieder reinschauen. So inspirierst du dich für neue Flipchart-Ideen und dieser schöne Kreislauf nimmt nie ein Ende. Ein paar Flipchart-Entwürfe habe ich für dich bereits gesammelt.
Das waren die versprochenen 10 Tipps für deine Flipchart Präsentation.
5 weitere Tipps habe ich noch im Bonus für dich, der letzte ist fast unanständig manipulativ 🙂
11: Wohin mit deinen Händen?
Das kennst du sicherlich auch. Du stehst am Flipchart und präsentierst. Aber du weißt nicht: Wohin mit deinen Händen?
Nutze Moderationskarten: Deine Hände können die Karten festhalten und damit haben sie eine Aufgabe.
Halte den Stift: Wenn du viel am Flipchart schreibst, hältst du den Stift sowieso in der Hand.Spannende Anekdote: Im Hawaiianischen Huna gilt die Länge 5 Zoll als sehr machtvoll. 5 Zoll sind 12,7 cm. Und so lang ist auch ungefähr ein Marker. Klemme ihn einfach zwischen Daumen und Ringfinder. Beruhigend.
Nutze deine Körpersprache: Hast du das Bedürfnis, deine Hände und Arme zu nutzen? Dann mach es einfach. Dein Publikum merkt, wenn du dich unnötig hemmst. Es ist okay und passt zu dir.
Was machst du mit deinen Händen während der Flipchart Präsentation?
12: Lege vorbereitete Elemente griffbereit ab
Du willst möglichst lange die Aufmerksamkeit deines Publikums halten. Dann kommst du in vielen Fällen nicht um vorbereitete Elemente herum. Ein wütendes Gesicht zeichnen fällt den meisten doch spontan eher schwer.
Ich liebe es, Details auf Din-A4-Zettel vorzuzeichnen. Diese präsentiere ich dann zum richtigen Zeitpunkt mit Magnet oder Kleber am Flipchart.
Und dafür müssen die Elemente griffbereit liegen. Keine langen Wege dorthin. Gut eignen sich Tisch oder Fensterbänke in der Nähe, um die Zettel zu parken.
Wenn du gerne mit Post-Its oder Stattys (statische Haftzettel) arbeitest, kannst du sie auch unauffällig an die Rückseite des Flipcharts kleben.
13: nur behandelte Flipcharts sichtbar
In deiner Flipchart Präsentation kämpfst du sowieso schon gegen Handy, Laptops und andere Ablenkungen an. Deine Zuschauer könnten jeden Moment woanders hingucken, aber du willst ihre Aufmerksamkeit zu dir lenken.
Handys und Laptops kannst du vielleicht nicht kontrollieren, aber du kannst einiges Ablenkungen vermeiden.
So reduzierst du die Ablenkung. Denn nach dem Umblättern ist deine Botschaft nicht mehr sichtbar. Wenn sie wichtig ist, hänge sie im Raum auf.
14: Nutze 2 Flipcharts
Warum nur eines, wenn man auch 2 haben kann?
Kennst du die folgende Situation? Du erklärst deine Botschaft am Flipchart. Ein Teilnehmer hat dazu eine Frage. Du blätterst um und notierst diese Frage, damit sie nicht verloren geht. Dabei reduzierst du den Wert der umgeblätterten Seite.
Viel einfacher: Du nutzt direkt 2 Flipcharts. Auf Flipchart A präsentierst du dein Thema und Flipchart B ist sozusagen Spielwiese für Notizen oder weitere Erklärungen.
Außerdem helfen dir 2 Flipcharts auch beim manipulativen Tipp 15.
15: Etabliere verschiedene Zonen
Versetze dich für einen Augenblick in die Betrachtung deines Zuschauers. Er oder sie sieht dich und deine ganze Präsentation. Vermutlich bewegst du dich auf deiner Bühne oder im Raum umher. Meistens wirst du dich in der Mitte der Bühne aufhalten.
Hier kommt die Magie ins Spiel.
Definiere für dich bestimmte Zonen. Eine Zone, in der du Fragen beantwortest. Eine Zone, in der du deine Experten-Rolle einnimmst. Oder auch eine Zone, in der du die ganze Präsentation von Außerhalb betrachten kannst.
Deine Zuschauer werden sich diese Zonen merken und deine Inhalte entsprechend einordnen. In der Redner- / Experten-Zone lässt du keine Diskussionen zu. Wenn dich jemand in eine Diskussion verwickeln will, wechselst du in die Diskussions-Zone.
Bei Präsentationen mit Entwicklung (z.B. die Umgestaltung oder Neupositionierung einer Firma) kannst du die Zonen sehr geschickt nutzen. Für uns Europäer (Vorsicht Verallgemeinerung 🙂 ) sehen wir Fortschritte von links nach rechts geschehen. Schließlich lesen wir auch von links nach rechts.
Präsentiere den Status Quo auf der linken Seite der Bühne (aus Zuschauersicht) und entwickel das Unternehmen über die ganze Bühne zur rechten Bühnenseite.
Deine Tipps für eine Flipchart Präsentation: Schreib einen Kommentar!
Du hast sicherlich noch weitere Tipps für die Präsentation am Flipchart. Dann schreib sie uns in die Kommentare. Natürlich auch, wenn du noch eine Frage oder Anregung hast.
SinnSTIFTende Grüße,
P.S.: Du kannst dir diesen Artikel jetzt auch auf Facebook speichern und in dir später nochmal durchlesen:
Du sollst in Kürze eine wichtige Präsentation halten, z.B. ein Vorstellungsgespräch, einen Vortrag oder bist zu einem Assessment-Center eingeladen. Und dir fehlt noch die passende Bildidee, die deine Kernbotschaft optimal unterstützt?
Heute biete ich dir an, dass ich für dich einen Flipchart Entwurf erstelle. Du bekommst sozusagen ein kostenloses Flipchart-Coaching von mir. Denn ein Flipchart bietet viele Vorteile.
Schreib mir deine Antworten zu den 7 Schritten in die Kommentare zu diesem Artikel hier.
Ich erstelle dir einen Flipchart Entwurf (mit Einteilung, passendem Symbol, vielleicht ein Logo, Gefühle wie Wut, Angst, Freude usw.) und lade ihn hier hoch.
Bist du dabei?
Dann schreibe mir deine Vorgaben in den Kommentar.
Beeile dich! Aktuell plane ich nur 16 Entwürfe.
Die Aktion ist leider vorbei. Aber genieße die Entwürfe und lass dich inspirieren.
Ballon bringen Leichtigkeit ins Business, du kannst die Ballons auch größer zeichnen und dort die gute Gefühle beschreiben, die die Hypnose bringt.
Mit der Schaufel geht es hinab in die Tiefen des Unbewussten. Dort wartet der große Schatz.
Das Flipchart kann gut vorgezeichnet werden und live mit Post-its beklebt werden.
2 Margit Langer-Zils
Zuerst muss noch eine kleine Hürde genommen werden, bevor es leichter wird. Schwarz als traurige Farbe (Farben sind mit Emotionen wie Angst verknüpft) jetzt noch und Gelb als lebensfrohe Farbe, die ja bereits auch schon in den Haaren sichtbar wird.
Bergab wird es ein beschwingter Weg. Umso leichter es wird, desto leichter wird es.
3 Michaela
Aufzeigen, was noch alles dazu gehört. Die gute Geschäftsidee ist der nötige Start, aber dann muss es weiter gehen. Grün als Farbe der Finanzen / Geldscheine.
Die Themen Ideen, Team, Finanzen, Steuer(ung) und Perspektive habe ich in passenden Farben ergänzt und alles auf einer Landkarte zusammengefasst.
Nicht Smalltalken können fühlt sich an, wie hinten irgendwie festegehalten zu werden, deshalb das rote Band. Der Eyecatcher ist die Schere, die würde ich sogar NOCH größer zeichnen.
Erinnerung an Unterstützung, die Eltern zu diesem Zeitpunkt schon bewältigt haben, das Fahrradfahren. Mit ein wenig Anschub läuft es irgendwann wie von alleine.
Blau für die Struktur und Orange / Gold für die Erfolge. Es gibt genügend Platz links unten für die Tätigkeiten auf Post-its und oben rechts für die Ziele und Erfolge.
Die Treppe als Layout. Von genervt und überfordert in Rot hinzu entspannt und gelassen in Blau.
Du kannst die Schritte dorthin nachträglich mit Post-its oder durch dranschreiben ergänzen.
10 Silke Niewohner
Bei der Balance kommt mir sofort eine Wippe oder eine Waage in den Sinn. Da hat man es raus und hat Arbeit und Leben (haha) in eine Balance gebracht. Und auf einmal kommt noch ein Ball zum Jonglieren hinzu. Daraus wurde dann ein Mobile.
Du hast genügend Platz unter dem Chart, um Punkte zu den einzelnen Themen zu ergänzen. Entweder auf dem Papier oder mit Post-Its.
11 Claudia
Blau und Rosa ließen sich sehr gut in der Familie nutzen, Grün für die Entwicklung zum besseren Zustand. Du hast noch genügend Platz für Ergänzungen. Du kannst die beiden Einheiten (Vorher / Nachher) auch größer zeichnen.
Ich hatte überlegt, auch komplett auf die Entwicklung von A nach B zu verzichten und einfach eine glückliche Familie zu zeichnen. Also den gewünschten Endzustand.
Und im nächsten Entwurf schreibe ich klappt auch mit 2 p 🙂
12 Mona Schäfer
Die Farben Braun und Rot passen super zusammen und werden ja schon durch das Pferd eingebracht.
Beide können sich im Online Kurs neu begegnen, auch wenn natürlich das Pferd nicht selber den Kurs macht. 🙂
Der Entwurf hält genügend Platz für Vorbehalte und Nutzenargumente bereit.
13 Gabriela Leopoldseder
Blockaden sind wie ein Bremsklotz am Autoreifen. Du gibst Gas, doch das Auto kommt nicht voran.
Der Entwurf bietet dir genügend Platz für die Selbstpräsentation mit Flipchart und dem Bremsklotz für die Blockaden und über der Hand mit dem Arm für die möglichen Lösungsansätze.
Ich hoffe, die Metapher ist auch für deine eher weibliche Zielgruppe geeignet. Deine gewünschten Farben haben jedenfalls perfekt gepasst.
14 Gaby Martin
Das ist dann eine sehr bunte Truppe, die sich wie zu einem Lagerfeuer trifft, um gemeinsam etwas zu erreichen. Die verschiedenen Farben und Formen spielen auf die Diversität der Arbeitsgruppen an.
Die einzelnen Methoden kannst du mit Post-Its nachträglich ergänzen.
Das rote Kreuz hätte ich gerne als Plus genutzt, um “Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile” darzustellen. Jetzt schweiße ich alle halt mit Feuer zusammen. 🙂
Türkis ist die Farbe der holistischen Ebene, auf der das große Ganze in den Mittelpunkt rückt.
Es war mir eine Freude, diesen Artikel mit euch zusammen zu erstellen.
“Halten sie in 10 Minuten eine Flipchart Präsentation” kann dich danach nicht mehr umwerfen.
SinnSTIFTende Grüße,
Dein David
Mit ein paar wichtigen Informationen, finden wir die passende Bildidee. Das kann ich auch dir anbieten. Profitiere von meinen Erfahrungen und meinem “Bildergehirn”.
Geschäfte entstehen zwischen Menschen. Deshalb ordne ich die Firmen, die für mein Business wichtig sind, auch meinen Schlüsselpartnern zu. Du kannst sie aber auch zu den Schlüsselressourcen zählen. Das bleibt dir überlassen.
Nach meiner Sicht können deine Schlüsselpartner also Menschen oder Firmen sein.
Welche Firmen sind meine Schlüsselpartner?
Da ist mein Webhoster All-Inkl.com*. Die netten Leute dort sorgen durch ihre gute Infrastruktur dafür, dass all meine Blogs ständig im Netz verfügbar sind. Nur deshalb kannst du jetzt auch diesen Artikel hier lesen.
Dann mein Email-Provider Klick-Tipp*. Mit Email-Marketing kann ich direkt meine Interessenten, Lesern und Kunden anschreiben. Damit bin ich unabhängig von der Willkür Googles, Facebook, Twitter & Co..
Update: Mittlerweile bin ich komplett von DigiMember zu ThriveApprentice* gewechselt. Da ist viel mehr drin für weniger Geld. Und ich brauche weniger Angst haben. Denn weniger Komponenten bedeuten höhere Ausfallsicherheit.
Von deinem individuellen Geschäftsmodell hängt es ab, welche Firmen bei dir nahezu unverzichtbar sind. Und genau wie bei den Schlüssel-Ressourcen lohnt es sich, auch einen Plan B in der Tasche zu haben.
Zu welchem Webhoster / Email-Provider / Zahlungsanbieter würde ich wechseln, wenn sie morgen ihre Dienste einstellen?
Kooperation mit der Kritzelfee Martje Kleinhans
Nach meinem Flipchart-Kurs SinnSTIFTen “Vorsprung durch Visualisierung”(heißt ja nach dem letzten Update )entstanden bislang 2 Kurse in Kooperation mit der Kritzelfee Martje Kleinhans,
Wir sind strategische Partner und kümmern uns beide um die Kursbetreuung. Daneben hat natürlich jeder noch sein eigenes Unternehmen und treibt dort verschiedene Projekte voran.
Und die Zusammenarbeit mit Martje ist einfach großartig. Ein echtes WIN-WIN.
Schlüsselpartner Mastermind-Gruppe
Ich bin Teil einer Mastermind-Gruppe und kann es dir auch wärmstens ans Herz legen. Denn als Online-Unternehmer oder Trainer bin ich im “normalen Leben” nur selten von Gleichgesinnten umgeben. Dort guckt man mich eher komisch an, wenn ich über Conversions oder Online Kurse rede.
Die Teilnehmer meiner Mastermind-Gruppe sind alles Online-Unternehmer, aber kommen aus unterschiedlichen Themenbereichen. Wir geben uns gegenseitiges Feedback, entwickeln Ideen und reden auch offen Tacheles. So schwimme ich mit meinen Gedanken nicht nur in der eigenen Soße.
Netzwerk Online Unternehmer
Dann gibt es da noch ein Netzwerk, das aus vielen lieben Menschen besteht. In diesem Netzwerk sind Trainer, Coaches, Berater und Online-Unternehmer, aber auch Blogger und andere kreative Geister.
Ich treffe sie immer wieder in verschiedenen Gruppen bei Facebook und wir alle teilen den gleichen Mindset:
Hilfe, meine Bilder sind die hässlichsten von allen!
(Gastartikel von Merve Maschmann / Herzrocker.de)
Kennst du das? Schon seit Stunden versuchst du, etwas zu zeichnen, doch es will nicht recht gelingen. Immer, wenn du ein paar Striche zu Papier bringst, meldet sich sofort eine Stimme, die Zweifel sät.
„Das können andere viel besser als ich.“ „Niemand will meine Zeichnungen sehen.“ „Das sieht total lächerlich und kindisch aus.“ Selbstgezeichnete Bilder wirken unprofessionell!“, “Hände zeichnen, das kann ich einfach nicht” – und das sind noch die harmloseren Sätze.
Es ist unglaublich, mit welch harter Kritik wir uns manchmal ausbremsen, noch bevor wir so richtig gestartet sind. Und was passiert? Wenn wir überhaupt zeichnen, zeigen wir es hinterher nicht. Ist ja nicht gut genug. Oder wir legen den Stift gleich wieder beiseite und lassen es sein.
Wie schade!
Vielleicht tröstet es dich: Auch wenn wir schon Bilder veröffentlicht haben, schlägt diese kritische Stimme immer mal wieder gnadenlos zu. Die Angst, nicht gut genug zu sein und uns bis auf die Knochen zu blamieren, bauscht sich auf und blockiert den Weg zur lockeren Kreativität.
Eine Kollegin sagte kürzlich über ihre Zeichnungen. „Wenn die Kunden das sehen, halten mich alle für dilettantisch.
Als ich das letzte Mal so eine Blockade hatte, habe ich sie genutzt. „Innerer Kritiker soll selber malen und mal sehen, was das eigentlich für eine Type ist“ dachte ich mir. Ich wollte diesen Nörgler näher kennen lernen. Das sah dann ungefähr so aus:
Ich glaube, wir können ein großartiges Team werden.
Wenn er sich bereit erklärt, auch mal Farbstifte auszuprobieren und seine Kreativität auf positive Aspekte zu lenken. Denn diese Seite habe ich auch an ihm entdeckt:
Wenn du andere Wege kennen lernen willst, wie du dir deinen inneren Kritiker zum freundschaftlichen Kollegen machen kannst, guck mal vorbei.
Merve Maschmann ist Trainerin und Coach für persönliche Entwicklung. Einzelkunden und Firmen steht sie als Lösungshebamme zur Seite, damit Veränderungsprozesse gelingen.
Als Coach ist sie eine einfühlsame auf-den-Zahn-Fühlerin, die ihre Kunden mit Fragen herausfordert, sich selbst zu entdecken. Sie ist konsequente Nachfragerin und humorvolle Perspektivwechslerin und begleitet ihre Kunden, auf kreativen Wegen ihre Stärken zu entdecken, zu leben und zu lieben.
Doch das Jahr 2016 war für mich wirklich anders und außergewöhnlich.
Warum war das so?
Das erfährst du in diesem Jahresrückblick.
Was konnte ich für Erfolge verzeichen? Was bleibt? Was geht? Was kommt?
2016 in einer Nussschale
Der Blog SinnSTIFTen – in dem du gerade liest – wurde erst im Januar 2016 geboren. Und ich bin stolz wie Bolle, wie sich der “Kleine” in der kurzen Zeit entwickelt hat. So ist das als Vater.
Bereits Ende 2015 erblickte SinnSTIFTen (mein erster Online-Kurs) das Licht der Welt. Das kannst du alles auch in meinem Rückblick 2015 nachlesen.
Wunderbare Kooperationen haben sich wie von Geisterhand gefügt, eine schwere Krankheit machte mir zu schaffen und irgendwie griff doch alles ineinander.
Welches Angebot lief in 2016 gut und was wird es daher weiterhin geben?
2016 stand unter dem Motto Sichtbar werden.
122 Teilnehmer besuchten 2016 meinen Kurs SinnSTIFTen und lernten, wie sie mit eigenen Flipcharts und Skizzen begeistern. Und ich habe immer wieder gestaunt, wie oft ich zuerst hörte: “Eigentlich kann ich nicht zeichnen.” und später: “Wow, da habe ich mich selber überrascht.”
Das ist für mich als Trainer ein großes Lob.
28 Artikel habe ich in 2016 veröffentlicht. Das waren weniger, als ich gehofft hatte, aber manche davon haben super gezündet. Zur Unplanbarkeit der Artikel findest du unten noch mehr.
1 Experten-Round-Up: Im August interviewte ich 13 Visualisierungs-Experten mit 4 Fragen. Das hat mir großen Spaß gemacht und ich habe viele tolle Menschen kennengelernt. Das will ich in 2017 mit einem anderen Thema nochmal wiederholen.
2 Artikel, die mich überraschten. Mit meinem Artikel für Zentangle und 12 Ideen zum Zeichnen finden unglaublich viele Leser auf meinen Blog. Falls mir jemand erklären kann, warum das so ist und wie ich das wiederholen kann … ich bin ganz Ohr.
Wem möchtest du danken? Wofür bist du dankbar?
Mein erster Dankbarkeitsgruß geht an meine Frau Michaela. Ohne sie würde ich das vermutlich nicht schaffen. Sie hält mir den Rücken frei, wenn es drauf ankommt und unterstützt mich, wie nur sie es kann. Danke Michaela.
Zweitens danke ich meiner depressiven Episode, die mich Mitte 2016 “überfiel”. In dieser Zeit habe ich schmerzhafte, aber wichtige Erkenntnisse gesammelt. Darüber was ich nicht mehr will und darüber, was ich will. Letztendlich gewann ich in dieser Phase die Klarheit, endlich überfällige Entscheidungen zu treffen.
Drittens bin ich für all meine Kunden und Leser dankbar. Gemeinsam wachsen wir jeden Tag. Ich danke jedem bezaubernden Feedback und jedem Verriss.
Und als Viertes danke ich meiner Master-Mind-Gruppe. Dort bekomme ich immer neue Anregungen und Ideen, aber auch offenes Feedback. Es ist einfach nur schön, sich über ähnliche Themen auszutauschen, für die ich “draussen in der echten Welt” komisch angeguckt werde.
Mit welchen Menschen lief die Zusammenarbeit in 2016 gut und was soll daher weiter ausgebaut werden?
Traumkunden
Kennst du das Prinzip der Anziehung?
Ich kann es mir jedenfalls nicht anders erklären.
Die Teilnehmer in meinen Kursen sind die liebsten und wohlwollendsten Kunden, die ich mir im Traum vorstellen konnte. Die Arbeit mit ihnen bereitet mir riesig Freude und macht mich zu einem sehr glücklichen Menschen. Ein Traumberuf mit Traumkunden.
Kooperationspartner
Spannenderweise habe ich in 2016 gar keinen eigenen Kurs erstellt, wie ich es ursprünglich vorhatte. Denn es ergab sich eine wunderbare Kooperation mit Martje Kleinhans, besser bekannt als Kritzelfee.
Bei ihren beiden Kursen Buchstäblich Begeistern und dem Kritzelfilmkurs durfte ich technische Hebamme spielen. Sie lieferte die Videos und den Input, ich setzte es technisch um.
Welche wesentlichen Erkenntnisse hast du über dein Online-Business gewonnen?
Artikel haben ihren eigenen Willen.
Das habe ich aus 2016 gelernt. Bei manchen Artikel hatte ich eine große Wirkung erhofft und erwartet. Dort blieb sie aus.
Bei anderen Artikel staunte ich darüber, wie oft kommentiert und geteilt wurde. Dass ich dort Erfolge verzeichnen konnte, verblüffte mich.
Scheinbar ist das alles nicht planbar. Also werde ich einfach viele Blogartikel nach bestem Wissen schreiben und dabei meine Wunschkundin Petra Auge behalten. Alles andere ist dann Schicksal.
Ich liebe die Rolle der Kurs-Hebamme.
Die Kurse von Martje habe ich mit großer Freude technisch umgesetzt. Und es hat mich befreit, mich nicht um den kreativen Input UND die technische Umsetzung kümmern zu müssen. Deswegen soll es in 2017 noch weitere Kooperationen bei Online Kursen geben.
Die technische Infrastruktur steht soweit ( Email-Anbieter, Zahlungsanbieter, Kurszugang, Video-Hoster ) und das darf ich jetzt gut auslasten.
Hast du eine coole Idee für einen Online Kurs?
Und keinen Bock auf die Technik?
Dann sollten wir mal miteinander sprechen, oder? 😉
My Way of Kurs-Erstellung
Mein Weg zur Kurs-Erstellung ist mir in 2016 ziemlich klar geworden.
Und ich teile ihn gerne mit dir.
Idee für einen Kurs
Bekanntgabe der Intention in meinem Labor, inkl. Pre-Liste
Mit Umfrage die Wünsche und Anforderungen klären
Kurs entwickeln
Optimieren
Das Vorgehen orientiert sich sehr eng am Lean Startup Modell und am agilen Vorgehen.
Und funktioniert extrem gut.
Was lief ggf. nicht so wie gewünscht? Was wirst du im nächsten Jahr weglassen?
Oh Mann, ich habe mir selber viel zu viel Druck gemacht.
Deswegen werde ich einiges weglassen.
Vor allem meine Erwartungshaltung. Ich werde einfach die Artikel schreiben und die Kurse entwickeln, nach denen mir ist. Denn das sind (glaube ich) die Besten geworden.
Und ich gebe meinem Tag, meiner Woche mehr Struktur. Durch einen Stundenplan. Ja, genau wie in der Schule.
Welche neuen Formen der Zusammenarbeit mit dir werden deine Kunden in 2017 haben?
Ich werde in 2017 auch Coachings mit mir anbieten.
Auch hierbei werde ich mich vom Bedarf meiner Leser und Kunden leiten lassen und erstmal kostenlose Info-Gespräche anbieten.
Zur Zeit stelle ich mir Themen vor wie: “Wie finde ich ein Maskottchen für meine Website, das zu mir passt?” oder “Wie baue ich mir ein Online Business auf?“. Ich bin echt gespannt, was am Meisten angefragt wird.
Welche Produkte, Kurs, Programme oder Pakete sind in Planung?
Für 2017 habe ich 5 neue Online Kurse geplant. Noch stehen nicht alle Themen, aber auf jeden Fall kann ich das nur mit Kooperationen schaffen. Und darauf freue ich mich schon.
Ein Kurs steht thematisch schon fest, da geht es um Zentangle®. Das ist eine wunderbare tolle Zeichenmethode, um auch den Geist zur Ruhe zu bringen.
Und für einen der Kurs werde ich das Bezahlmodell “Bezahle, was es dir Wert ist” austesten. Auf die Ergebnisse bin ich schon ganz gespannt.
Wie wirst du dein kostenloses Angebot (Blog, Podcast, Webinare, Social Media…) weiterentwickeln?
Für 2016 hatte ich mir schon vorgenommen, YouTube zu erobern. Das habe ich … total verpennt 🙂 Wird aber nachgeholt.
Ich bleibe Facebook treu, auch weil ich Facebook fest in meine Kurse integriert habe. Nirgendwo können sich die Teilnehmer leichter austauschen und gegenseitig ihre Zeichnungen zeigen. Und ich liebe es selber, dort zu sein.
Auch für meine Social Media Aktivitäten werde ich einen Stundenplan schreiben und die Inhalte vorplanen. Trotzdem bleibt mir noch genügend Freiraum für spontane Post.
Nachdem ich Facebook “im Griff” habe, kommen Google+ und Xing.
Podcast finde ich total spannend, kann sie mir aber nicht für mein Thema SinnSTIFTen vorstellen. Worüber sollte ich da erzählen?
Was willst du in 2017 neu lernen und wie willst du dich persönlich weiterentwickeln?
2017 soll zur einen Hälfte aus Erstellung neuer Inhalte und zur anderen Hälfte aus Marketing bestehen. Deshalb werde ich mich weiter im Bereich Marketing aufschlauen.
Um meine persönliche Weiterentwicklung mache ich mir keine großen Sorgen oder Gedanken. Es wird mein erstes, richtiges Jahr als Unternehmer. Das wird mir vermutlich genügend Möglichkeiten zum Wachsen lassen. 🙂
Und um mal etwas ganz anderes zu lernen, möchte ich Ukulele spielen lernen.
Wohin soll sich dein Business langfristig entwickeln – und welche Schritte wirst du 2017 in die Richtung gehen?
Ich vergleiche mein SinnSTIFTen-Business mit einem Kind. In 2015 wurde es gezeugt und in 2016 wuchs es heran und ging in den Kindergarten. Diese Zeit war geprägt von viel Ausprobieren und Toben. Doch aktuell bin ich sehr zufrieden mit der Optik meiner Website.
In 2017 geht SinnSTIFTen zur Schule bzw. zur Uni und wird mehr und mehr lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Das merkt man auch am Stundenplan.
Meinen Fokus lege ich auf Tätigkeiten, die einen nachhaltigen Effekt haben, wie Blogartikel schreiben oder Kurse entwerfen. So entsteht ein System, das sich gegenseitig selber unterstützt. Damit ich auch in 2017 Erfolge verzeichnen kann.
Deshalb geht es im sechsten Teil von “Zeichne dein Geschäftsmodell” auch um deine Schlüsseltätigkeiten. Also deine Aufgaben, die essentiell sind und dein Business voran bringen. Die anderen Handlungen, mit denen du nur deine Zeit auffüllst, darfst du weglassen.
Falls du spontan über diesen Artikel gestolpert bist, hier sind alle Artikel der Serie:
Mach ein Brainstorming und sammle die Handlungen, die du regelmäßig tust. Aufgaben, die dich persönlich, deine Kunden und dein Unternehmen in Richtung Ziel (hier findest du meine Vorlage für Ziele) schiebe. Im zweiten Schritt beschränke dich auf die Tätigkeiten, die wirklich einen Kundennutzen haben. Die kannst du ganz leicht bestimmen. Gehe die Liste durch und umkreise jede Aufgabe, die deinem Kunden nutzt.
Und wenn du nicht selbständig bist, sondern angestellt, dann sieh deinen Arbeitgeber als deinen Kunden.
Das sind deine Schlüsseltätigkeiten.
Steuererklärung musst du natürlich auch machen. Und Buchhaltung.
Mach andere erfolgreich. Und scheue dich nicht, dafür angemessene Preise zu nehmen.
Was gibt es Schöneres, als lang gehegte Träume zu verwirklichen. Wenn sich Träume erfüllen. Deine und die deiner Wunschkunden. Und wenn du dabei helfen darfst, diese Träume zu erfüllen. Das stärkt deine Selbstwirksamkeit.
Inspiration: Ich zeige auf LinkedIn, Facebook, in Artikeln und Mails viele Beispiele rund ums Zeichnen und Visualisieren. Das ist möglich, das kann jeder schaffen, der es will.
Anleitungen: ich erstelle einfache How-To-Anleitungen, damit Petra sehr schnell gute Ergebnisse erzielen und Erfolge verzeichnen kann.
Kurse konzipieren und erstellen: Für Petra, die das Visualisieren konsequent und grundlegend lernen möchte, biete ich Online Kurse (z.B. SinnSTIFTen, Buchstäblich Begeistern oder den Kritzelfilmkurs) an. Da ich mit Petra wachse, entwickeln sich die Kurse ebenfalls weiter.
Die Gewohnheit der kleinen Schritte
Hier noch ein extra Tipp. Baue dir eine Gewohnheit für deine effektiven Schritte zum Erfolg auf. Denn Tätigkeiten kannst du vergessen, aber Gewohnheiten bleiben.
Was sind deine Schlüsseltätigkeiten zum Ziele erreichen?
Denn sie machen mein Business erst zum Business.
Ansonsten wäre es nur ein Hobby. Ohne Einkommen macht man nur ein trauriges Gesicht. Oder ein wütendes.
Im 5. Teil beschäftigen wir uns mit deinen Einkommensquellen. Du wirst sie zeichnen und in dein Geschäftsmodell integrieren. Und dadurch gewinnst du tiefere Einblicke in dein Geschäftsmodell.
Deine Einkommensquellen – z.b. Online Geld verdienen mit einer Einnahmequelle wie Affiliate Marketing
Du betreibst ein Geschäft, ein Business. Das darfst du dir immer wieder klar machen. Auch wenn es ein Herzens-Business, ein Karma-Business oder schlichtweg deine Berufung ist.
Bei der Recherche zu diesem Artikel bin ich immer wieder auf die gleiche Metapher gestossen.
Geld fließt zu dir – Einkommensströme – Geldquellen – Geldströme
Ist es nicht interessant, wie das Geld mit Wasser gleichgesetzt wird?
Einkommen im Job-Hamsterrad
Diese Geldquelle kennen wir vermutlich alle.
Du gehst jeden Morgen zur Arbeit und bekommst im Austausch für deine Anwesenheit dort -> Geld.
Manche haben etwas mehr “Glück”, die dürfen sich den Ort und die Tätigkeit aussuchen. Das nennt man dann Selbständigkeit.
Aber beides ist ein Tausch Zeit gegen Geld.
Sobald du aufhörst zu arbeiten, bekommst du kein Geld mehr. (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall lasse ich mal außen vor.) Und darin liegt auch das Risiko. Du bist vom Job abhängig. Deshalb heißt es auf dem Lohnsteuerbescheid auch “Einkünfte aus abhängiger Beschäftigung”. Lustiges Wort 🙂
Eigene Produkte verkaufen als passive Einkommensquellen
Meine große Vision ist es, eines Tage hauptsächlich passive Einkommensquellen zu haben. Und so größtenteils passives Einkommen zu generieren. Aber nicht nur Kapital / Geld investieren,
Aber deine Tätigkeiten verändern sich. Nachdem du ein Produkt oder einen Kurs erstellt hast, machst du dich an die Vermarktung. Und sobald alle Schritte automatisiert sind, hast du die Hände (und den Kopf) frei für neue Ideen.
Was bedeutet passives Einkommen? Brauche ich Startkapital?
Es gibt viele Arten, Geld zu verdienen.
Hier ein paar davon.
Aktiv
Hierfür musst du körperlich (und meist auch mental) anwesend sein.
Darüber hinaus empfehle ich gute Kurse von Partnern und erhalte dafür Provisionen. Das nennt sich Affiliate- oder Partnerprogramme.
Ein besonderes Partnerprogramm nenne ich extra. Das sind Produkte, die du bei Amazon bekommst. Da ich viele Bücher rund ums Zeichnen und Visualisieren lese, kann ich Empfehlungen aussprechen.
Apropos Amazon. Über Amazon bringe ich noch meine beiden Kartensets in die Welt. Das Coaching Karten Set und das Flipchart Karten Set. Die Lagerung und den Versand übernimmt Amazon für mich. Natürlich gegen Gebühr. Dafür habe ich die Hände frei. Das Ganze nennt sich FBA – also Fullfillment by Amazon.
Im Bereich SinnSTIFTen gebe ich Präsenzseminare. Die sind aber nicht regelmäßig genug, um ein stabiles Einkommen zu gewährleisten.
Gibt es auch Nachteile von passivem Einkommen?
Du meinst neben den Problemen, wenn dein Bankberater dich anruft: “Was sollen wir mit all dem Geld machen?”
Beim aktiven Einkommen erbringst du ständig deine Leistung. Beim passiven Einkommen erbringst du vorher den Großteil deiner Arbeit. Du gehst also in Vorkasse. Sei es Vorarbeit oder Vorauszahlung. Beides ist möglich.
Und du weißt vorher nicht, ob du den Vogel in die Luft bekommst.
Und dann kommen noch (teils komische) Frage auf wie:
Wie kannst du Geld online verdienen im Internet ohne unethisch zu sein? Momentan, was steckt da für ein Glaubenssatz dahinter. Als wenn alle Online Unternehmer Betrüger und Abzocker wären!
Ist es einfach mit Produkten online Geld zu verdienen? Wie schon weiter oben gesagt, neue Produkte musst du immer erst testen. Und wenn sich ein Produkt offline verkaufen lässt, musst das nicht zwangsweise auch über Online-Shops oder die eigene Website so sein.
Muss ich digitale Produkte auch versteuern? Das kann dir nur dein Steuerberater genau sagen. Aber prinzipiell musst du jedes Einkommen versteuern. Warum sollte das also hierbei anders sein?
Kann man damit richtig viel Geld verdienen? Und finanzielle Freiheit erreichen?
Man kann. Du auch?
Ich bin auf dem Weg, aber es dauert und bedeutet auch immer wieder mal Rückschläge. Das gehört einfach dazu.
Zeichne deine Einkommensquellen
Jetzt bist du dran.
Zeichne deine Einkommensquellen in das Bild deines Geschäftsmodells. Und zwar ganz unten rechts.
Oder du lädst dir dieses Bild hier herunter und fügst es in dein Geschäftsmodell ein. Ich empfehle dir dafür Canva.com.
Je mehr voneinander unabhängige Einkommensquellen du besitzt, desto weniger Angst brauchst du dir um deine Finanzen machen. Wenn mal eine Quelle wegbricht, sprudeln die anderen 37 Quellen weiter.